Höhere Alterserwartung bedeutet höhere Schulden

publiziert: Mittwoch, 21. Mai 2008 / 12:34 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 21. Mai 2008 / 17:25 Uhr

Bern - Ohne frühzeitige Reformen treibt das Altern der Bevölkerung die Staatsschulden bis 2050 dramatisch in die Höhe. Dies zeigt ein Bericht über die Langfristperspektiven der öffentlichen Finanzen, den der Bundesrat genehmigt hat.

Die geburtenstarken Jahrgänge müssen bald versorgt werden.
Die geburtenstarken Jahrgänge müssen bald versorgt werden.
Weil die «Baby-Boomer» in den kommenden zwanzig Jahren in Rente gehen, die Geburtenrate tief bleibt und die Lebenserwartung weiter steigt, verändert sich der Altersaufbau der Bevölkerung stark. Eine Folge: Statt vier zu eins wird 2050 das Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und über 65-Jährigen nur noch zwei zu eins betragen.

Diese Entwicklung wird ab 2025 auch in den Staatsfinanzen deutliche Spuren hinterlassen, wie aus dem Bericht der Eidgenössischen Finanzverwaltung hervorgeht. Von knapp 50 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Jahre 2005 wird die Verschuldung von Bund, Kantonen und Gemeinden bis 2050 auf 130 Prozent steigen.

Am stärksten betroffen sind die demografieabhängigen Bereiche AHV/IV, Gesundheit und Langzeitpflege. Bleibt es bei den heutigen gesetzlichen Regelungen und wachsen die Einnahmen im Gleichschritt mit der Wirtschaft, erhöhen sich hier die Staatsausgaben von 15,2 auf 20,2 Prozent des BIP.

Sollen die Schulden im Verhältnis zum BIP gegenüber 2003 nicht steigen, müssen Bund, Kantone, Gemeinden und Sozialwerke ihre Rechnung ab 2010 jährlich um 1,4 Prozent des BIP oder um sieben Milliarden Franken verbessern. Je länger die Politik mit Reformen zögert, desto schärfer fallen die späteren Korrekturen aus.

Im Jahr 2020 erreicht die Finanzierungslücke bereits 2 bis 2,9 Prozent des BIP pro Jahr. Wird bis 2030 zugewartet, müssen die Rechnungen jährlich sogar um bis zu 4,7 Prozent des BIP verbessert werden, damit die Verschuldung nicht höher ausfällt als im Jahr 2003.

Die zunehmende Alterung der Gesellschaft könne also nur mit rechtzeitigen Reformen finanziell bewältigt werden.

(fest/sda)

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