Rettungsvorbereitungen sind angelaufen

Höhlendrama: Baldige Rettung für die Verschütteten

publiziert: Samstag, 19. Mai 2001 / 07:16 Uhr / aktualisiert: Samstag, 19. Mai 2001 / 08:13 Uhr

Goumois - Vor der überschwemmten Höhle bei Goumois bereiten Rettungsmannschaften am frühen Samstagmorgen die Bergung der eingeschlossenen Schweizer Studenten vor. Die 5 Männer und 3 Frauen aus Zürich sollen nach Angaben der Rettungsdienste «in einigen Stunden» mit Hilfe von Tauchern ins Freie gebracht werden.

Die Rettungsmannschaften sehen zwei Varianten vor: Sollte das Wasser weiter abgesenkt werden, können die Eingeschlossenen ohne Tauchmanöver mit dem Kopf über Wasser ins Freie gebracht werden.

Warten auf tieferen Wasserspiegel

Diese Variante wird von den Rettern bevorzugt, weil damit unnötiger physischer und psychischer Stress der Eingeschlossenen vermieden werden könnte, erklärte der Schweizer Konsul in Mülhausen (Elsass), Peter Oberhänsli. Die dazu notwendige Markierung sei aber noch nicht erreicht worden.

Falls der Wasserspiegel in den nächsten Stunden nicht entscheidend gesenkt werden könnte, müssen die acht Studentinnen und Studenten mit Tauchanzügen und Masken einen etwa vier Meter langen, vollständig mit Wasser gefüllten Höhlenabschnitt überwinden, durch den eine Leine gespannt wird. Sie würden dabei von Tauchern begleitet.

Langsames Absinken

Die Bergung hat sich wegen anhaltend hohen Wasserstandes verzögert. Das Wasser ist trotz des Pumpeneinsatzes während der Nacht kaum mehr gefallen. Seit dem frühen Morgen kann laut Oberhänsli der Spiegel wieder um 1-3 Zentimter pro Stunde abgesenkt werden.

Woher plötzlich das viele Wasser komme, obwohl es in der Nacht nicht mehr geregnet habe, sei auch den Rettern und Kennern der Höhle ein Rätsel, erklärte Oberhänsli.

Ein Sprecher der Präfektur Doubs sagte, Eile sei nötig, da für Samstag ein weiterer Anstieg des Wasserspiegels in der Höhle «bief Parou» angekündigt sei, der die Rettungsaktion um weitere 10 bis 12 Stunden verzögern würde. Die Gruppe aus Zürich harrt seit nun über 58 Stunden in einem Hohlraum der Höhle aus.

Medizinischer Check und Begegnung

Konsul Oberhänsli gab zudem bekannt, dass nach der Bergung die Geretteten in einem Spitalzelt einem ersten medizinischen Check unterzogen würden. In einem Begegnungszelt komme es zu einer ersten Begrüssung und Aussprache mit den Angehörigen.

Am Samstagmorgen sollen die letzten noch fehlenden Angehörigen eintreffen. Sie werden aus Costa Rica kommend im Flughafen Kloten- Zürich landen.

Acht Amulanzen

Nach Check und Begrüssung sollen die Geretteten mit acht französischen Ambulanzen, begleitet von einer französischen Polizeieskorte, ins Spital von Delsberg gefahren werden. Dort sollen sie eingehend medizinisch und psychologisch untersucht werden.

Seit dem Auffinden der Eingeschlossenen am Freitag kurz vor 11 Uhr halten sich zwei Taucher, darunter ein Arzt, bei den Eingeschlossenen auf und betreuen sie. Licht, Decken, Nahrung und Getränke sowie ein kleines Wärmezelt sind bereit gestellt worden.

(bb/sda)

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