Hoffnung auf Styger und Berthod

publiziert: Dienstag, 29. Nov 2005 / 16:26 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 30. Nov 2005 / 00:04 Uhr

Eine Woche nach den Männern nehmen in Lake Louise ab Freitag auch die Frauen mit zwei Abfahrten und einem Super-G ihr reguläres Weltcup-Programm in Angriff.

Sylvaine Berthod konnte ihren Cheftrainer bislang überzeugen.
Sylvaine Berthod konnte ihren Cheftrainer bislang überzeugen.
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Das Schweizer Frauen-Speedteam absolvierte das selbe Vorbereitungsprogramm wie zuvor die Männer. In Nakiska und in Panorama holte sich die Equipe den letzten Schliff für den neuen Winter, der hoffentlich erfolgreicher verläuft als der letzte.

Vor einem Jahr hatten in der ersten Abfahrt in Lake Louise Sylviane Berthod und Fränzi Aufdenblatten die Ränge 7 und 10 belegt. Dies sollte das einzige Rennen des gesamten Winters bleiben, in dem sich zwei Schweizerinnen unter den ersten zehn behaupteten. Mit drei 6. Rängen war Sylviane Berthod für die besten Abfahrts-Ergebnisse besorgt, im Super-G gelangte niemand unter die Top 10.

Grosses Potenzial

Osi Inglin, der auf diese Saison hin an Stelle von Marie-Theres Nadig Cheftrainer der Frauen wurde, ist aber voller Zuversicht. Sylviane Berthod und vor allem Nadia Styger haben ihn beeindruckt. «Bestechend sicher, schon fast souverän», lautet Inglins Urteil über Styger.

Im Training, in dem auch Fahrerinnen aus Schweden, Italien und Deutschland mit dabei waren, fuhren sowohl Styger als auch Berthod Bestzeiten. «Das Potenzial, das im Training zu erkennen war, müsste eigentlich ausreichen, um im Verlauf des Winters auch Rennen gewinnen zu können», ist Inglin überzeugt.

Immer wieder verletzt

Acht Fahrerinnen bestreiten die Abfahrt. Neben Styger und Berthod sind dies Fränzi Aufdenblatten, Catherine Borghi, Ella Alpiger, Monika Dumermuth, Carmen Casanova und Dominique Gisin, die vor ihrer ersten Weltcup-Abfahrt steht. Die 20-Jährige aus Engelberg war während drei Jahren fast immer verletzt. Unter anderem brach sie sich eine Kniescheibe. Gisin unglaublich vielseitig talentiert; sie spielt sehr gut Golf und Klavier, und neben dem Medizin-Studium liess sie sich zur Kampf-Jet-Pilotin ausbilden.

Den Super-G vom Sonntag werden im Gegensatz zu den Abfahrten nur fünf Schweizerinnen fahren können. Für dieses Rennen sind Styger, Berthod und Aufdenblatten gesetzt. Die beiden restlichen Plätze werden die zwei bestklassierten in den beiden Abfahrten einnehmen.

Schritt nach vorn

Die Schweizer Abfahrer haben ihren Saisonstart schon hinter sich. Ganz grosse Erfolge blieben in Lake Louise aus, aber es resultierten immerhin drei Top-10-Ränge -- in der Abfahrt durch Bruno Kernen (5.) und Didier Défago (10.) sowie im Super-G durch Ambrosi Hoffmann (4.). Cheftrainer Martin Rufener stellte indes Erfreuliches fest: «Die Mannschaft hat einen Schritt vorwärts gemacht, insbesondere was Kampfgeist und Willen betrifft.»

Nun folgen die Rennen in Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado, wo Rufener nochmals eine Steigerung erwartet. «Zufrieden können wir nach Lake Louise noch nicht sein. Nur ein 4. Platz im Super-G ist zu wenig.» In den letzten Jahren haben die Schweizer auf dem schwierigen Gelände in Beaver Creek fast immer bessere Resultate erbracht als in Lake Louise.

Rufener hofft, dass dem auch diesmal so ist. «Die Strecke kommt uns entgegen, hier muss man angreifen, hier liegt gewiss etwas drin.» Wie schon im letzten Winter geht in Beaver Creek ein volles Programm vonstatten. Nach Super-G und Abfahrt folgt am Samstag ein Riesenslalom, und am Sonntag stehen erstmals in dieser Saison die Slalomfahrer im Einsatz.

Das Weltcup-Programm dieser Woche. Männer in Beaver Creek (USA), Frauen in Lake Louise (Ka). Donnerstag, 1. Dezember: Männer-Super-G (Start 19.00 Uhr MEZ). -- Freitag, 2. Dezember: Männer-Abfahrt (19.00), Frauen-Abfahrt (20.30). -- Samstag, 3. Dezember: Männer-Riesenslalom (19.00/22.00), Frauen-Abfahrt (20.30). -- Sonntag, 4. Dezember: Männer-Slalom (17.45/20.30), Frauen-Super-G (19.00).

(Si)

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