Hohe Wahlbeteiligung in Kurdenprovinzen im Irak

publiziert: Samstag, 25. Jul 2009 / 09:12 Uhr / aktualisiert: Samstag, 25. Jul 2009 / 23:24 Uhr

Erbil - An den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Irak haben sich laut Wahlkommission 78,5 Prozent der 2,5 Millionen Wahlberechtigten beteiligt. Besonders hoch lag die Beteiligung mit 85,9 Prozent in der Provinz Dohuk.

Barzani ist Vorsitzender der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP). Er gilt als aussichtsreichster Kandidat für das Präsidentenamt.
Barzani ist Vorsitzender der Kurdischen Demokratischen Partei (KDP). Er gilt als aussichtsreichster Kandidat für das Präsidentenamt.
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Das teilte die Kommission unter Berufung auf vorläufige Auswertungen mit. Die drei Kurdenprovinzen Dohuk, Erbil und Suleimanija geniessen eine weitgehende Autonomie.

Schon vor Öffnung der Wahllokale hatten sich in der Kurdenregion im Norden des Landes lange Schlangen gebildet. Die Wiederwahl von Präsident Massud Barsani galt als sicher, beim Rennen um die 111 Parlamentssitze wurden allerdings Verluste für die Regierungskoalition erwartet.

Wieder gemeinsam angetreten

An der Wahl der übrigen irakischen Regionalparlamente Ende Januar hatten die Kurdenprovinzen nicht teilgenommen.

Die beiden Parteien der derzeitigen Regierungskoalition, Barsanis Demokratische Partei Kurdistans (DPK) und die Patriotische Union Kurdistans (PUK) des irakischen Präsidenten Dschalal Talabani, treten erneut in einer gemeinsamen Liste an und dürften Umfragen zufolge wieder die meisten Stimmen holen.

Entwurf für Verfassung beschlossen

Die Wahlen fallen in eine Zeit neuer Spannungen mit der Zentralregierung in Bagdad. Hintergrund sind kurdische Gebietsansprüche, die über die Autonomieregion weit hinausgehen.

Sie beinhalten die erdölreiche Provinz Kirkuk und Teile der Provinzen Niniveh, Salaheddin und Dijala und werden mit den massenhaften gewaltsamen Vertreibungen der Kurden unter Ex-Diktator Saddam Hussein begründet.

Das kurdische Parlament hatte Ende Juni den Entwurf einer neuen Verfassung beschlossen, die die beanspruchten Gebiete der eigenen Region zuschlägt.

Eine Volksabstimmung über den Verfassungsentwurf hätte ursprünglich zusammen mit der Wahl stattfinden sollen, wurde aber von der Zentralen Wahlkommission in Bagdad nicht genehmigt.

(tri/sda)

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