Hooligans wüten in Zürich, Wil und Lausanne

publiziert: Montag, 24. Nov 2008 / 21:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 24. Nov 2008 / 21:59 Uhr

Zürich/Lausanne - In Zürich, Wil SG und Lausanne haben am Sonntag Hooligans gewütet. In Zürich wurde ein GC-Fan verletzt. Zwei Fans des FC Zürich im Alter von 17 und 64 Jahren wurden verhaftet. In Wil erlitten zwei zivil gekleidete Polizisten Verletzungen.

Die Polizei nahm in Lausanne 19 Personen fest. (Archivbild)
Die Polizei nahm in Lausanne 19 Personen fest. (Archivbild)
In Zürich hatten sich rund 20 FCZ-Fans am Sonntag kurz vor 18 Uhr vor einem Restaurant im Hauptbahnhof postiert, in dem sich fünf Anhänger des Grasshoppers Club aufhielten. Zuerst schlugen sie mit ihren Schlagstöcken drohend gegen die Fensterscheiben, wie die Kantonspolizei mitteilte.

Danach stürmten die FCZ-Fans das Lokal und hieben auf die GC-Anhänger ein. Dabei gingen Möbel und Gläser zu Bruch, und ein 17-jähriger GC-Fan musste mit Kopfverletzungen ins Spital gebracht werden. Die Höhe des Sachschadens ist noch ungeklärt.

Die Auseinandersetzung ist deshalb aussergewöhnlich, weil die Grasshoppers und der FC Zürich am Sonntag im Schweizer Cup spielten, aber nicht aufeinander trafen. Der FCZ gewann auswärts gegen Wil mit 0:1, GC schlug Bellinzona in Zürich mit 2:1.

64-Jähriger behindert Polizeiarbeit

Ein 17-jähriger und ein 64-jähriger Angreifer - beides Schweizer - wurden verhaftet, wie die Kantonspolizei mitteilte. Der ältere habe versucht, die Polizeiarbeit zu behindern.

Polizisten verletzt

Zwei verletzte Polizisten forderte das Cupspiel des FCZ gegen den FC Wil auch in Wil selbst. Die beiden Polizisten waren beim Spiel in zivil unterwegs, als sie vermutlich von FCZ-Fans angegriffen und geschlagen wurden, wie die Polizei mitteilte. Die Auseinandersetzung ist deshalb aussergewöhnlich, weil die Grasshoppers und der FC Zürich am Sonntag im Schweizer Cup spielten, aber nicht aufeinander trafen. Der FCZ gewann auswärts gegen Wil mit 0:1, GC schlug Bellinzona in Zürich mit 2:1.

Berner wüten in Lausanne?

Aussergewöhnlicher Natur waren auch die Ausschreitungen, zu denen es ebenfalls am Sonntag im Lausanner Stade Bois-Gentil kam. Hier trafen ebenfalls im Cup der FC Malley und der FC Sitten aufeinander.

Streitlustige Berner Hooligans mischten sich unter die Zuschauer, wie die Waadtländer Kantonspolizei mitteilte. Die Beamten brachten die Situation mit einem Grossaufgebot aus verschiedenen Polizeieinheiten unter Kontrolle.

Die Polizei nahm 19 Randalierer fest, die sie mit einer Ausnahme am Sonntagabend wieder auf freien Fuss setzte. Ein Strafverfahren ist im Gang. Verletzte oder Sachschäden gab es offenbar nicht.

Ausschreitungen in Biel

Bereits am Samstag war es in Biel bei einer anderen Sportveranstaltung ebenfalls zu Ausschreitungen gekommen: Hooligans des SC Bern randalierten vor, während und nach dem Match gegen den EHC Biel. Sie richteten in der Stadt Biel und im Eisstadion erheblichen Sachschaden an und plünderten einen Laden.

Die Sicherheitskräfte setzten Reizgas und Gummischrot ein. Über verletzte Personen unter den Eishockeyfans ist nichts bekannt. Ein Polizist erlitt leichte Verletzungen. Die Partie gewann der EHC Biel mit 6:1.

(ht/sda)

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