Huber-Hotz: Kluge Wahltatktik für Frauen

publiziert: Montag, 26. Feb 2007 / 12:50 Uhr

Bern - Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz erhofft sich von den Eidgenössischen Wahlen im kommenden Herbst ein Bundesparlament mit deutlich mehr Frauen als heute. Den Weg dazu sieht sie in der Wahl der «richtigen Taktik» bei den Listen der Kandidierenden.

Laut Annemarie Huber-Hotz ist eine ausgeglichene Verteilung von Frauen und Männern wichtig.
Laut Annemarie Huber-Hotz ist eine ausgeglichene Verteilung von Frauen und Männern wichtig.
Es sei für die Zukunft der Schweiz enorm wichtig, dass Frauen und Männer im Parlament ausgeglichen vertreten seien, schreibt die Bundeskanzlerin in der «Basler Zeitung». Denn Frauen und Männer hätten nicht den gleichen Zugang zu Problemen.

Eine ausgeglichene Vertretung der Geschlechter führe zu einer anderen Problemgewichtung. Es führe vor allem zu einer Gewichtung, die den Vorstellungen eines grösseren Teils der Bevölkerung entspreche. «Dies ist in einer Demokratie lebenswichtig.»

Verblüffende Erkenntnis

Wie kommt man aber zu einer besseren Frauenvertretung? Die Analyse der letzten drei Nationalratswahlen zeige Verblüffendes, schreibt Huber-Hotz. Es hätten gesamtschweizerisch etwa halb so viele Frauen wie Männer kandidiert.

Betrachte man die abgegebenen Stimmen, stelle man fest, dass die Frauen insgesamt auch halb so viele Stimmen erhalten haben wie die Männer. Erstaunlicherweise setze sich das Parlament dann aber jeweils aus dreimal mehr Männern als Frauen zusammen.

Bei näherer Untersuchung stelle man zudem fest, dass die Frauen nicht auf dem ersten Platz landen, sondern überdurchschnittlich häufig hinter den gewählten Männern auf dem ersten Ersatzplatz.

Der Frauenanteil an den Gewählten betrage seit 1983 zwischen 15 und 26 Prozent, jener der ersten Ersatzkandidatinnen hingegen zwischen 30 und 40 Prozent. «Das heisst, dass die Frauen heute mit nahezu jeder vierten errungenen eigenen Stimme einen Männersitz im Nationalrat 'subventionieren'», schreibt die Bundeskanzlerin.

(bert/sda)

 
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