Hubert Bourdy gewann die GP-Qualifikation in Luzern

publiziert: Donnerstag, 30. Mai 2002 / 20:36 Uhr

Luzern - Der CSIO Schweiz in Luzern hat für die einheimischen Reiter verheissungsvoll begonnen: Markus Fuchs klassierte sich mit Tinka's Boy in der GP-Qualifikation hinter Hubert Bourdy mit Eve des Etisses als Zweiter. Die Urnerin Claudia Gisler wurde mit Lugano Sechste.

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Während der Ehrenplatz des St. Gallers Markus Fuchs im Stechen nicht überrascht, beeindruckt das Resultat der 22-jährigen Claudia Gisler. Die Urnerin aus Seedorf schob sich mit zwei exakten Ritten vor 4'000 Zuschauern auf der Allmend mitten unter die Cracks des Springreitsports. «Wir konnten unsere Fortschritte bestätigen», meinte die zufriedene Halbprofi-Reiterin nach ihrem feinen 6. Rang im Sattel des 12-jährigen Holsteiner Wallachs Lugano. «Im Stechen hatte ich nur eine minime Siegeschance. Lugano ist nicht so wendig. Aber der Reiterfehler am Schlusssprung war dennoch ärgerlich. Ich war zu dicht dran.»

Claudia Gisler, die jeden Morgen die vier Springpferde ihres Vaters trainiert und am Nachmittag im Büro des Maschinenbauunternehmens ihrer Eltern arbeitet, bewies auf der Allmend ihre Fortschritte. Seit die Urnerin von der ehemaligen Olympiadritten Heidi Hauri trainiert wird, ist ihre Reitweise ausgewogener geworden. Der zweite Platz an den Schweizer Elite- Meisterschaften im vergangenen Jahr in Müntschemier war keinesfalls eine Eintagesfliege. «Wer einmal auch am CSIO Calgary starten durfte, den kann nicht vieles mehr erschüttern», meinte die Urnerin keck.

Markus Fuchs ohne Risiko

Markus Fuchs hat mit Tinka's Boy noch Reserven. Im Stechen riskierte der Weltcupsieger von 2001 nicht alles. Er sparte sichtlich Kräfte für den Grossen Preis der Schweiz, den er vor zwei Jahren in Luzern zu seinen Gunsten entschied. Dass der Holländer- Hengst aber in Form ist, bestätigte das international aussichtsreichste Paar nach dem dritten GP-Rang von Aach am vergangenen Sonntag erneut.

Bezwungen wurde Tinka's Boy von der zehnjährigen Franzosen-Stute Eve des Etisses, die nur auf Leihbasis mit Option von Hubert Bourdy geritten wird. Der Züchter hat Bourdy den Nachkommen des bekannten Vererbers Quidam de Revel für sechs Monate zur Verfügung gestellt, weil Spitzenpferd Hélios verletzt ist und dessen Teilnahme an den Weltreiterspielen im Herbst in Jerez de la Frontera fraglich erscheint. Brillenträger Bourdy selbst ist ein erfahrenen Reiter. 1990 wurde er mit der französischen Equipe Team-Weltmeister und gewann mit Morgat zudem Einzel-Bronze. Im vergangenen Sommer klassierte er sich mit Hélios an den EM in Arnheim als Siebter.

GP ohne Mändli und Schwizer

Obwohl Willi Melliger auf einen Start in der GP-Qualifikation wegen der Unerfahrenheit seiner erst achtjährigen Neuerwerbung Gold du Talus verzichtete, erreichten sechs Schweizer die Startberechtigung zum Landrover GP, der heute um 15 Uhr beginnt und mit 158'000 Franken dotiert wird. Neben Markus Fuchs und Claudia Gisler vermochten sich auch der Luzerner Theo Muff mit dem Inländer- Hengst Karondo vom Schlösslihof (21.), die Zürcher Paul Freimüller mit Himmerdor (24.) und Ernst Wettstein mit Laroshelle (28.) sowie Paul Estermann aus Hildisrieden mit Can Do (37.) fürs Feld der 40 Startberechtigten zu empfehlen.

Den Cut verpasst haben hingegen Beat Mändli (41.), der mit Pompidu drei Fehler beging, sowie der erstmals in Luzern für die Equipe berücksichtigte Pius Schwizer aus Rothenburg mit Macanudo de Niro. Schwizers Holländer-Fuchs blieb zweimal stehen und musste ausgeschlossen werden. Bereits auf dem Abreitsplatz hatte er einen «Crash» an einem unterbauten Hindernis und war sichtlich nicht im Takt und verunsichert. Die Hauptprobe von Schwizer für den Nationenpreis am Sonntag ist missraten -- doch verpasste Hauptproben haben geglückte Premieren noch nie ausgeschlossen.

(sk/sda)

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