Humanitäre Lage «extrem ernst»

publiziert: Freitag, 9. Dez 2005 / 07:08 Uhr

New York - Die Lage der Menschen im südafrikanischen Krisenstaat Simbabwe ist nach Worten des UNO-Nothilfekoordinators Jan Egeland «extrem ernst».

Die UNO kenne die Regierung Mugabes nicht an - verlangt jedoch, dass er etwas gegen die Armut tue.
Die UNO kenne die Regierung Mugabes nicht an - verlangt jedoch, dass er etwas gegen die Armut tue.
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Egeland hatte sich von den Lebensbedingungen für die Bevölkerung diese Woche bei einem Besuch in und in der Umgebung der Hauptstadt Harare sowie im Süden des Landes selbst ein Bild gemacht.

Er berichtete Journalisten in New York, dass es für Simbabwer quasi jede Minute schwerer werde zu überleben.

Millionen Menschen könnten sich selbst das Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten und litten unter Hunger und Unterernährung.

«Ganz besonders herzzerreissend» sei es, die vielen Aids-Waisen zu sehen, den es an Medikamenten, Nahrung und einer Unterkunft mangle. Egeland schätzt ihre Zahl auf mehrere Millionen.

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Ebenso schlimm geht seiner Schilderung nach den Opfern der staatlichen Kampagne, die in diesem Jahr aus ihren Notunterkünften am Rande von Harare und anderen Städten Simbabwes vertrieben worden waren.

Ihre Baracken seien von Planierraupen flach gewalzt worden. Sie hätten weder ein Dach über dem Kopf noch Wasser.

Er habe Präsident Robert Mugabe bei einem zweistündigen Treffen gebeten, der UNO zu erlauben, der Bevölkerung des Landes zu helfen. Das heisse keineswegs, dass die UNO die Regierung Mugabe anerkennen, betonte Egeland in New York.

Es gehe einzig und allein um die Not leidenden Menschen. Diese hätten mittlerweile nur noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 32 Jahren.

(rr/sda)

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