Hunderte Kinder in Afghanistan erfroren

publiziert: Samstag, 19. Feb 2005 / 18:46 Uhr

Kabul - Wegen einer anhaltenden Kältewelle in Afghanistan sind nach amtlichen Angaben aus Kabul mindestens 128 Kinder gestorben.

Kinder haben am meisten unter den Verhältnissen zu leiden.
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Gesundheitsminister Amin Fatimie sagte, dies sei die bestätigte Opferzahl der Kältewelle in den zurückligenden anderthalb Monaten. Einige Eltern gingen nicht zum Arzt und behandelten den Husten oder Keuchhusten ihrer Kinder mit Opium, was die Situation noch verschlimmere.

Der Minister wies Angaben der Hilfsorganisation Catholic Relief Services zurück, wonach allein in der Provinz Ghor, eine der ärmsten und am schwersten zugänglichen Regionen des Landes, mehrere hundert, möglicherweise sogar tausend Kinder erfroren sein könnten.

80 tote in 16 Dörfern

Mitglieder der Hilfsorganisation, die in die durch heftige Schneefälle von der Aussenwelt abgeschnittene Provinz gelangten, zählten dort nach eigenen Angaben in nur 16 Dörfern 80 tote Kinder.

Afghanistan erlebt zurzeit seinen kältesten Winter seit Jahren. Viele Menschen können sich kein Brennmaterial leisten und sind der Kälte schutzlos ausgeliefert.

(kst/sda)

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