Hunderte Oppositionelle im Iran im Gefängnis

publiziert: Mittwoch, 9. Jun 2010 / 11:08 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Aug 2010 / 08:45 Uhr

London - Ein Jahr nach der umstrittenen Präsidentenwahl im Iran werden nach Angaben von Amnesty International noch immer hunderte Oppositionelle im Gefängnis festgehalten. Es habe viele Fälle von Folter und «politisch motivierte Hinrichtungen» gegeben.

Die umstrittene Wiederwahl von Ahmadinedschad löste heftige Protestbewegungen aus.
Die umstrittene Wiederwahl von Ahmadinedschad löste heftige Protestbewegungen aus.
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«Hunderte Menschen sitzen noch immer im Gefängnis, weil sie an der Protestbewegung nach der Wahl teilgenommen oder ihre Meinung gesagt haben», kritisierte die Menschenrechtsorganisation in London.

Laut Amnesty herrscht ein Jahr nach der Wahl im Iran ein Klima der Angst. «Die Regierung ist entschlossen, alle abweichenden Stimmen zum Schweigen zu bringen», erklärte die Organisation. Ausserdem verwehre Teheran eine internationale Untersuchung der Verstösse gegen die Menschenrechte.

Bei der Wahl am 12. Juni 2009 war Präsident Mahmud Ahmadinedschad nach offiziellen Angaben wiedergewählt worden. Dies wird von der Opposition bezweifelt; nach dem Urnengang kam es zu den grössten Protesten seit der Islamischen Revolution vor mehr als 30 Jahren. Die Proteste wurden niedergeschlagen, dutzende Menschen getötet und mehrere hundert inhaftiert.

(ade/sda)

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Mittwoch, 9. Juni 2010 21:12 Uhr
ich vermisse
Querschleeger aus Rheinfelden (1031 Kommentare seit 03.04.2008)
in diesem Zusammenhang eine Rüge unserer Aussenministerin und die Aufschreie der Menschenrechtsverfechter an die Adresse des Irans.
Aber klar, die sind derzeit dermassen damit beschäftigt, sich über Israel zu empören und sich die Türkei und die Erdöl- und Gasförderländer warm zu halten.

Ich kann folglich glatt davon ausgehen, dass - ausser von Israel - von niemandem sonst in der Welt Menschenrechte missachtet werden - ausser bei uns in der Schweiz vielleicht noch.

Abgesehen davon, was soll der Lärm von AI - wegen ein paar hundert.
Die Meldung ist es ja nach wenigen Stunden nicht einmal mehr wert, noch auf der ersten Seite zu stehen.

Immerhin weiss ich stattdessen, dass Ballack bei Chelsea nicht mehr gefragt ist - ich werde heute Nacht also besonders gut schlafen ...

Ausland

pfeil
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