Hunderte Verletzte bei Protesten in Südkorea

publiziert: Sonntag, 29. Jun 2008 / 13:06 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 29. Jun 2008 / 16:30 Uhr

Seoul - In Südkorea sind bei neuen Strassenschlachten zwischen der Polizei und Gegnern von US-Rindfleischimporten mehrere hundert Menschen verletzt worden.

Die Polizei hatte am Samstagabend einen Protestzug zum Präsidentenpalast gestoppt.
Die Polizei hatte am Samstagabend einen Protestzug zum Präsidentenpalast gestoppt.
Es waren die bisher schwersten Zusammenstösse seit Beginn der fast täglichen Proteste vor mehreren Wochen gegen ein Abkommen zur Wiederzulassung der Importe.

Zu den Ausschreitungen in der Hauptstadt Seoul kam es, als Teilnehmer einer nächtlichen Kundgebung mit etwa 15'000 Menschen am Morgen versuchten, Strassensperren zu durchbrechen und zum Präsidentenpalast zu marschieren.

Nach Angaben der Organisatoren der Demonstration wurden 300 bis 400 Teilnehmer verletzt. Die Polizei sprach von mehr als 100 verletzten Polizisten und Demonstranten.

Rund 60 Menschen seien festgenommen worden. Beide Seiten machten sich für die Eskalation der Ereignisse verantwortlich.

Angst vor US-Rindfleisch

Viele Koreaner befürchten aufgrund von früheren Fällen der Rinderseuche BSE in den USA erhöhte Gesundheitsrisiken durch die Fleischeinfuhren. Seit Donnerstag sind die Importe wieder erlaubt.

Kritiker bemängeln, dass es keine ausreichenden Sicherheitskontrollen für das importierte Rindfleisch gebe. Auch neue Sicherheitsgarantien, die Seoul mit den USA ausgehandelt hatte, konnten den Zorn der Bevölkerung nicht besänftigen.

Die Massenproteste haben Südkorea in eine schwere Regierungskrise gestürzt. Ministerpräsident Han Seung Soo und sein gesamtes Kabinett boten vor drei Wochen wegen der Krise ihren Rücktritt an. Präsident Lee Myung Bak ersetzte daraufhin mehrere hochrangige Mitarbeiter.

(bert/sda)

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