Externe Bundesratssitzung

Hunderte von Freiburgern suchen Kontakt mit Landesregierung

publiziert: Mittwoch, 25. Mrz 2015 / 16:02 Uhr
Für Sommaruga, die sieben Jahre in Freiburg gelebt hat, ist der Abstecher wichtig.
Für Sommaruga, die sieben Jahre in Freiburg gelebt hat, ist der Abstecher wichtig.

Freiburg - Der Bundesrat hat am Mittwoch seine Sitzung in Freiburg abgehalten und so zum neunten Mal «extra muros», also ausserhalb des Bundeshauses, getagt. Hunderte von Freiburgern suchten danach den Kontakt zur Landesregierung.

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Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga sagte, ihr sei dieser Abstecher wichtig, habe sie doch während sieben Jahren im Kanton Freiburg gelebt.

Für die externe Bundesratssitzung gebe es aber auch gute politische Gründe. Spiele doch der Kanton Freiburg die Rolle des Brückenbauers zwischen Deutschschweiz und Romandie. Er sei zweisprachig und multikulturell wie die Schweiz. «Das macht die Stärke unseres Landes aus.»

Auf eine Journalistenfrage zum geplanten Bundesasylzentrum in Giffers FR sagte Sommaruga, der Bund werde für eine gute Zusammenarbeit mit den lokalen und kantonalen Behörden sorgen und der Bevölkerung Antworten auf deren Fragen geben müssen. Sie sei zuversichtlich, dass das Zentrum entstehen könne.

Apéritif in der Altstadt

Vor einem Mittagessen mit dem Freiburger Staatsrat mischte sich die Landesregierung an einem Apéritif unter die Bevölkerung. Der Apéro fand im Saal eines Restaurants in der Freiburger Altstadt statt. Viele Leute warteten allerdings schon am Ausgang des Rathauses auf die Mitglieder der Landesregierung. Dort hatte der Bundesrat getagt.

Seit dem Jahr 2010 führt die Landesregierung hin und wieder Sitzungen «extra muros» durch, um ihre Verbundenheit mit allen Regionen der Schweiz zum Ausdruck bringen. Das Tessin und die Kantone Jura, Uri, Wallis, Basel-Stadt, Schaffhausen, Waadt und Schwyz waren bereits Standorte von solchen externen Sitzungen.

Bürger freuen sich über Besuch

Eine, die am Mittwoch in Freiburg den Kontakt zur Landesregierung suchte, ist gebürtige Kamerunerin, heisst Antoinette und kam im Alter von sechzehn Jahren in die Schweiz. Mit einem breiten Lächeln und mit glänzenden Augen erzählte sie am Mittwoch, sie habe mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf sprechen können.

Sie habe der Bundesrätin von den Beziehungen zwischen den Generationen erzählt, sagte Antoinette, die in der Altenpflege tätig ist. Auch dass es wichtig sei, bei der Integration von Ausländern auf Frauen zu setzen, habe sie gesagt. Denn Frauen spielten für Kinder und in den Familien eine zentrale Rolle.

Viele Freiburger Bürger zeigten sich glücklich, einmal einem Mitglied der Landesregierung die Hand drücken zu können oder auf einem gemeinsamen Foto zu erscheinen. So wie sechs Jugendliche, die sich zusammen mit Bundesrat Ueli Maurer verewigten.

Der Freiburger Staatsratspräsident Erwin Jutzet begrüsste diese Nähe zwischen Volk und Regierung in der Schweiz. Sie sei «weltweit einmalig», sagte er, und fördere das Vertrauen. Dem Bundesrat schenkte Jutzet einen Korb mit Freiburger Spezialitäten.

(flok/sda)

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