Hunderttausende demonstrieren in Washington für Abtreibungsrecht

publiziert: Sonntag, 25. Apr 2004 / 18:37 Uhr

Washington - Schätzungsweise mehrere hunderttausend Menschen haben in der US-Bundeshauptstadt Washington für das Abtreibungsrecht und die Rechte der Frauen demonstriert.

Den Frauen dürfe die Möglichkeit von sicheren, legalen Abtreibungen nicht genommen werden.
Den Frauen dürfe die Möglichkeit von sicheren, legalen Abtreibungen nicht genommen werden.
Auch Vertreter von Organisationen aus über 50 anderen Staaten nahmen an der Kundgebung teil.

An dem Marsch für das Leben der Frauen hatten sich ferner zahlreiche Hollywood-Grössen angesagt, wie Whoopi Goldberg, Demi Moore, Susan Sarandon, Kevin Bacon und Alec Baldwin.

Wenn die Regierung den Frauen die Möglichkeit von sicheren, legalen Abtreibungen nimmt, obwohl sie weiss, dass eine Frau, die eine Abtreibung braucht, vermutlich auch eine bekommt - dann rufen sie Frauen zum Selbstmord auf, sagte die Schauspielerin Whoopi Goldberg. Deshalb marschiere ich mit.

Anlass des Protestes sind nach Angaben der Veranstalter Bestrebungen der Regierung von Präsident George W. Bush, das Abtreibungsrecht einzuschränken. So wurde unter anderem auf die Streichung von US-Finanzhilfen für internationale Organisationen verwiesen. Nach Auffassung der US-Regierung propagieren diese Schwangerschaftsabbrüche.

Dieses Geld fehlt bei wichtigen Programmen zur Familienplanung, die mit Abtreibungen gar nichts zu tun haben, sagte Catherina Hinz von der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, die an der Kundgebung teilnahm.

Andere Demonstrantinnen erklärten, sie seien aus Furcht vor einer schleichenden Aushöhlung zum Protest nach Washington gekommen. Es gelte, rechtzeitig vor der Präsidentschaftswahl im November ein Zeichen zu setzen. Ähnlich äusserte sich auch die aus Hollywood angereiste Schauspielerin Kathleen Turner.

An verschiedenen Stellen der Stadt kam es zu kleineren Gegenkundgebungen von Abtreibungsgegnern. Bereits am Samstag hatten mehrere hundert katholische Befürworter des Abtreibungsrechts und Kontrahenten vor der Botschaft des Vatikans in Washington demonstriert.

(bert/sda)

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