Hunderttausende fliehen vor Kämpfen in Mogadischu

publiziert: Montag, 23. Apr 2007 / 07:45 Uhr / aktualisiert: Montag, 23. Apr 2007 / 20:10 Uhr

Mogadischu - Hunderttausende Menschen sind vor den heftigen Kämpfen in Somalias Hauptstadt Mogadischu auf der Flucht. Von Äthiopien unterstützte Regierungstruppen lieferten sich dort den sechsten Tag in Folge schwere Kämpfe mit islamistischen Rebellen.

Islamistische Kämpfer wie auch äthiopische Truppen feuerten ohne Rücksicht auf Zivilisten. (Archivbild)
Islamistische Kämpfer wie auch äthiopische Truppen feuerten ohne Rücksicht auf Zivilisten. (Archivbild)
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In einigen Stadtteilen waren die Explosionen von Granaten zu hören. Wer könne, habe inzwischen die Stadt verlassen, sagte ein Somalier, dessen Wohnviertel dicht an den umkämpften Gebieten liegt.

Wie viele Menschen in den jüngsten Kämpfen starben, blieb unklar. Verschiedenen Informationen zufolge waren es mindestens 230. Schätzungen zufolge sind etwa eine halbe Millionen Bewohner der Stadt auf der Flucht.

Vor den Kämpfen lebten dort bis zu 2,4 Millionen Menschen. Die gegenwärtigen Gefechte sind die schwersten seit einem viertägigen Gewaltausbruch Ende März, bei dem rund 1000 Menschen starben. Die meisten Opfer sind Zivilisten. Immer mehr Hilfsorganisationen schränken ihre Arbeit in Mogadischu ein.

Anführer nicht bekannt

Wer im Moment die Kämpfe gegen die Regierungstruppen und deren äthiopische Helfer anführt, ist nicht sicher. Die somalische Gesellschaft ist in zahlreiche, teils weit verzweigte Familienclans aufgespalten, in denen oft mächtige Kriegsfürsten das Sagen haben.

Einige der Clans vertreten radikal-islamische Positionen. Hinzu kommt, dass nach Angaben der USA und Äthiopiens die Extremistenbewegung Al-Kaida in dem Land Fuss gefasst haben soll und in dem Konflikt aktiv mitmischt.

Ministerpräsident Ali Mohamed Gedi sagte, der Kampf werde bis zur Zerschlagung der Islamisten, ihrer ausländischen Helfer und der Kämpfer des Hawiye-Clans fortgesetzt.

(fest/sda)

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