IAEA setzt Iran Frist bis Ende Oktober wegen Atomprogramm

publiziert: Freitag, 12. Sep 2003 / 18:58 Uhr

Wien - Die Führung der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) verlangt von Iran, bis Ende Oktober alle Einzelheiten seines umstrittenen Atomprogramms offen zu legen. Eine entsprechende Resolution nahm die UNO-Atombehörde in Wien an.

Bis Ende Oktober muss die iranische Regierung ihr Atommprogramm offen legen.
Bis Ende Oktober muss die iranische Regierung ihr Atommprogramm offen legen.
Die iranische Verhandlungsdelegation verliess aus Protest gegen dieses Ultimatum die Beratungen vorzeitig. Schon in den letzten Tagen hatten Regierungsvertreter gedroht, im Falle einer harten Resolution möglicherweise aus dem Atomwaffensperrvertrag auszutreten und die Zusammenarbeit mit der IAEA ganz einzustellen.

Zuvor hatte der frühere iranische Präsident Ali Akbar Haschemi Rafsandschani angekündigt, sein Land werde keine Zeitlimits akzeptieren.

In der Resolution wird Iran aufgefordert, bis Ende Oktober alle Einzelheiten seines Atomprogramms auf den Tisch zu legen und IAEA-Inspektoren uneingeschränkt Zugang zu allen Atomanlagen zu gewähren.

Weiter solle Teheran mit der IAEA das Zusatzprotokoll unterschreiben, das deren Experten bei Kontrollen vor Ort mehr Rechte einräumt. Schliesslich muss Iran nach dem Willen des Resolutionstextes jede Uran-Anreicherung sofort einstellen.

IAEO-Generaldirektor Mohammed El Baradei wird vom Gouverneursrat aufgefordert, im November einen endgültigen Bericht über das iranische Atomprogramm vorzulegen.

Sollte Teheran die Zusammenarbeit mit der IAEA verweigern oder die IAEO Verstösse Irans gegen das Verbot zur Weiterverbreitung von Atomwaffen feststellen, soll der UNO-Sicherheitsrat angerufen werden. Der könnte dann Sanktionen gegen Iran verhängen.

Vor allem die USA beschuldigen Teheran, an Atomwaffen zu arbeiten. Iran behauptet, seine Bemühungen zielten nur auf die Nutzung der Kernenergie zur zivilen Energieerzeugung.

Die IAEA hat bei ihren Kontrollen im Sommer Spuren von waffentauglichem angereicherten Uran entdeckt. Iran erklärte den Fund mit Geräten, die in den 80er Jahren auf dem Schwarzmarkt im Ausland gekauft worden seien.

(tr/sda)

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