IAEA will neue UNO-Resolution in Korea-Krise

publiziert: Mittwoch, 12. Feb 2003 / 18:48 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 12. Feb 2003 / 22:34 Uhr

Wien - Im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm schaltet die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) den UNO-Sicherheitsrat ein.

UNMOVIC-Chef Hans Blix (l) und Mohamed El Baradei, der Chef der IAEA.
UNMOVIC-Chef Hans Blix (l) und Mohamed El Baradei, der Chef der IAEA.
Der IAEA-Gouverneursrat hat in Wien beschlossen eine neue UNO-Resolution zu verabschieden, um mit der Atom-Krise in Nordkorea zu verfahren.

Der Gouverneursrat hatte zuvor über einen Bericht von IAEA-Chef Mohamed El Baradei über die Verstösse Pjöngjangs beraten.

Vor der IAEA-Sondersitzung hatte sich der EU-Aussenbeauftragte Javier Solana gegen die Verhängung von UNO-Sanktionen gewandt. Strafmassnahmen würden die Krise eher weiter anfachen, sagte Solana zum Abschluss dreitägiger Gespräche in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.

Auch Russland warnte vor einer Verhärtung der Fronten, sollte der Atomstreit in den UNO-Sicherheitsrat eingebracht werden. Der russische Vize-Aussenminister Alexander Losjukow bezeichnete die Diskussion der Atom-Krise im UNO-Sicherheitsrat erneut als kontraproduktiv. Der Konflikt müsse auf politischem und diplomatischem Wege gelöst werden.

Für diesen diplomatischen Weg setzte sich auch Solana ein und forderte die USA indirekt zum Dialog mit Nordkorea auf. Gespräche zwischen den beiden Ländern seien entscheidend, wenn die Krise beigelegt werden solle, sagte er.

Zugleich kündigte Solana ein stärkeres Engagement der Europäischen Union zur Vermittlung in dem Konflikt an. Eine ranghohe EU-Delegation soll nach Nordkorea entsandt werden. Einen konkreten Termin nannte der EU-Aussenbeauftragte allerdings nicht.

Ein ranghoher Vertreter des nordkoreanischen Aussenministeriums erklärte, dass Nordkorea auch auf Grossbritannien hoffe.

Nordkorea hatte im Dezember mit der Wiederaufnahme seines Atomprogramms eine internationale Krise ausgelöst. Danach folgten der Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag, die Ausweisung von IAEA-Inspektoren sowie gegenseitige Drohungen und Schuldzuschiebungen zwischen Pjöngjang und Washington.

(bsk/sda)

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