IKRK-Präsident trifft pakistanischen Präsidenten

publiziert: Mittwoch, 2. Nov 2005 / 19:10 Uhr

Islambad/Genf - Jakob Kellenberger, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), hat den pakistanischen Präsidenten Perez Musharraf in Rawalpindi getroffen. Das teilte die humanitäre Organisation in Genf mit.

Kellenberger erklärte sich nach seinem Besuch schockiert über das Ausmass der Zerstörung.
Kellenberger erklärte sich nach seinem Besuch schockiert über das Ausmass der Zerstörung.
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Im Zentrum der Gespräche standen die Hilfe für die Überlebenden des schweren Erdbebens in Pakistan vor knapp einem Monat sowie weitere humanitäre Fragen. Nach Angaben des pakistanischen Leiters der Rettungsarbeiten, General Farooq Ahmad Khan, starben bei dem Erdbeben über 73 000 Menschen, rund 69 000 Menschen wurden verletzt.

Zuletzt war von mehr als 57 000 Toten die Rede gewesen. Die meisten Opfer stammten aus dem pakistanischen Teil Kaschmirs. Zahlreiche Tote gab es auch im indischen Teil von Kaschmir.

Versorgung auch im Winter

Kellenberger erklärte sich nach seinem Besuch im Beelum- und im Jhelum-Tal am Dienstag schockiert über das Ausmass der Zerstörung. Er versicherte Musharraf, dass das IKRK bereit sei, während des Winters im Erdbebengebiet tätig zu bleiben und die Bevölkerung mit medizinischer Versorgung, Unterkunft, warmen Kleidern und Trinkwasser zu unterstützen.

Das IKRK will auch dabei helfen, Familienkontakte wieder herzustellen. Mit Blick auf die grosse Zahl von Menschen, die Gliedmassen verloren, kündigte Kellenberger weiter Hilfe bei der physischen Rehabilitation an.

Zusammenarbeit

Das IKRK arbeitet bei der Behandlung und Evakuierung von Verwundeten eng mit dem pakistanischen Roten Halbmond sowie mit den Rotkreuzgesellschaften mehrerer Länder zusammen. Bislang wurden 40 000 Menschen mit Hilfsgütern unterstützt. Das Ziel des IKRK ist die Hilfe für insgesamt 200 000 Menschen im von Pakistan verwalteten Kaschmir.

Seit Wochen rufen Hilfsorganisationen und die UNO eindringlich zu rascher Hilfe für die betroffenen Gebiete auf; ohne zusätzliche Bemühungen werden zahlreiche Opfer in den zerstörten und schwer zugänglichen Bergdörfern den Winter nicht überleben.

(bert/sda)

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