IKRK mischt sich zwischen Bern und Tripolis nicht ein

publiziert: Mittwoch, 14. Okt 2009 / 13:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Okt 2009 / 13:37 Uhr

Genf - Das IKRK besucht die in Libyen festgehaltenen Schweizer Geschäftsleute nicht und sieht keinen Grund in die Krise zwischen Bern und Tripolis einzugreifen. Keines der beiden Länder habe die Organisation bislang darum gebeten, sagte ein Sprecherin.

Das Mandat des internationalen Komitees vom Roten Kreuz sieht keine Gefangenenbesuche in Libyen vor. 
(Archivbild)
Das Mandat des internationalen Komitees vom Roten Kreuz sieht keine Gefangenenbesuche in Libyen vor. (Archivbild)
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«Die Schweiz und Libyen haben diplomatische Beziehungen und können Streitigkeiten direkt miteinander besprechen», erklärte IKRK-Sprecherin Dorothea Krimitsas der Nachrichtenagentur SDA.

Das Mandat des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sehe Gefangenenbesuche vor, die Organisation könne theoretisch Zugang zu den beiden Schweizer Geiseln in Libyen verlangen. «Aber das IKRK kann Gefangene in einem Land nur besuchen, wenn ein Abkommen mit den Behörden unterzeichnet worden ist», sagte die Sprecherin weiter.

Das IKRK besuche auf diese Weise seit zehn Jahren Gefangene in Algerien sowie seit 2005 in Tunesien und Mauretanien. Keine Gefangenenbesuch mache die Organisation dagegen in Ägypten, Syrien, Marokko und Libyen. Wenn das IKRK seine Dienste anbiete, müsse dies von der Regierung akzeptiert werden.

Die IKRK-Delegation in Tunis ist nach den Worten von Krimitsas auch für Libyen zuständig. Die Organisation habe keine permanente Präsenz in Libyen.

Zusammenarbeit mit dem libyschen Roten Halbmond

Die Aktivitäten des IKRK beschränke sich in Libyen auf eine Zusammenarbeit mit dem libyschen Roten Halbmond und die Verteilung von Rotkreuzbotschaften für Migranten, die keinen Kontakt mit ihren Familien mehr haben oder für libysche Gefangene im Ausland, etwa in Guantánamo.

(zel/sda)

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