IKRK zieht nach Anschlag auf UNO sein Personal teilweise ab

publiziert: Sonntag, 24. Aug 2003 / 19:50 Uhr

Bagdad - Aus Sorge um die Sicherheit seiner Mitarbeiter zieht das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) nach dem Anschlag auf die Vertretung der UNO in der vergangenen Woche einen Teil seines Personals aus Bagdad ab.

Nach der UNO reagiert auch das Rote Kreuz auf den Anschlag und zieht sein Personal teilweise ab.
Nach der UNO reagiert auch das Rote Kreuz auf den Anschlag und zieht sein Personal teilweise ab.
Wir sind gezwungen, die Zahl unserer Mitarbeiter zu reduzieren, sagte IKRK-Sprecherin Nada Doumani in Bagdad. Sie lehnte es zwar ab, genaue Zahlen zu nennen, doch erklärte sie, rund 50 ausländische Mitarbeiter würden in Bagdad bleiben und humanitäre Arbeit leisten.

Das Gewaltniveau ist sehr hoch und die Verantwortlichen sind nicht in der Lage, im ganzen Land für Sicherheit zu sorgen, sagte sie an die Adresse der von den USA angeführten Truppen, die vor vier Monaten die Regierung des Diktators Saddam Hussein gestürzt hatten.

Die UNO-Mitarbeiter nahmen hingegen am Samstag ihre Arbeit wieder auf, waren aber auf dem Gelände des teilweise eingestürzten Canal-Hotels behelfsmässig in Bürocontainern und Zelten untergebracht. Von den einst 500 UNO-Mitarbeitern sollen künftig vorerst nur noch 200 in Bagdad tätig sein.

Nach UNO-Angaben gestaltet sich die Identifizierung der Leichen des Anschlags, bei dem nach irakischen Angaben 24 Menschen getötet wurden, schwierig. Bislang wurden erst zwei Leichen freigegeben, darunter diejenige des UNO-Irak-Sonderbeauftragten Sergio Vieira de Mello.°

UNO-Generalsekretär Kofi Annan und der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva nahmen in Rio de Janeiro unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen Abschied von de Mello. De Mello war ein Held der UNO, sagte Annan in einer Rede bei der Totenwache im Rathaus von Rio de Janeiro.

In der nordirakischen Ölstadt Kirkuk blieb es nach den Ausschreitungen der vergangenen beiden Tage ruhig. Die Lage ist unter Kontrolle, sagte der kurdische Gouverneur der Stadt, Abdel Rahman Mustafa, der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Unruhen zwischen Kurden und Turkmenen hatten am Freitag in der Nachbarstadt Tus Churmatu begonnen. Zehn Menschen wurden getötet. Die Turkmenen werfen den Kurden Diskriminierung vor und machen die Polizei für die Unruhen verantwortlich. Turkmenen weiter angespannt.

(tr/sda)

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