IOC diskutiert über Abbruch des Fackellaufs

publiziert: Dienstag, 8. Apr 2008 / 15:56 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Apr 2008 / 16:58 Uhr

Das Internationale Olympische Komitee diskutiert nach den Vorfällen in Paris über einen Abbruch des olympischen Fackellaufs. In Zukunft soll es für das Feuer keine «Weltreise» mehr geben.

In Paris musste der Fackellauf wegen anhaltender Proteste abgebrochen werden.
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Spitzenfunktionäre aus aller Welt haben am Rande der olympischen Woche in Peking mit Empörung, Ohnmacht und Unverständnis auf die gewalttätigen Proteste und die erloschene Flamme in Paris reagiert.

Schon jetzt scheint klar: Die Fackel befindet sich vier Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Peking auf ihrer letzten grossen Weltreise.

Bereits bei den Winterspielen 2010 in Vancouver soll die Flamme zwar im griechischen Olympia entzündet, danach aber nur noch in Kanada laufend zur Schau gestellt werden.

Wiederaufnahme erst kurz vor Start der Spiele

Seit Tagen diskutieren die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) über einen Abbruch des Fackellaufes nach der Station San Francisco und eine Wiederaufnahme auf chinesischem Boden ein paar Wochen vor der Eröffnungsfeier.

Am Freitag wird die IOC-Exekutive über die nächsten Schritte des 137'000 Kilometer langen und von Chinesen als «Reise der Harmonie» angepriesenen Laufs entscheiden.

Die Abschaffung der internationalen Route vor zukünftigen Spielen gilt allerdings bereits als beschlossene Sache.

Riesiges PR-Potenzial

Vor den Spielen 2004 in Athen war die Flamme erstmals auf Welttour geschickt worden. Das vermeintlich emotionale Schauspiel ist inzwischen zu einer weltweiten Inszenierung mit riesengrossem Propaganda-Potenzial gewachsen.

Eine weitere Störung der «symbolischen Friedensbotschaft» müsse unter allen Umständen verhindert werden, so der offizielle Tenor der 205 in Peking anwesenden Nationalen Olympischen Komitees (NOK).

Das PR-Desaster für die chinesischen Olympia-Macher und die Sponsoren ist vier Monate vor der Eröffnungsfeier längst perfekt.

(rr/Si)

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