IRA legt Waffen nieder

publiziert: Donnerstag, 28. Jul 2005 / 14:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Jul 2005 / 18:29 Uhr

Belfast - Die katholische Untergrundorganisation Irisch-republikanische Armee (IRA) hat am Donnerstag das Ende des bewaffneten Kampfes verkündet.

Vermummtes Mitglied der IRA bei einer Kundgebung in der nordirischen Ortschaft Crossmaglen. Bild: Archiv.
Vermummtes Mitglied der IRA bei einer Kundgebung in der nordirischen Ortschaft Crossmaglen. Bild: Archiv.
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Ab 17.00 Uhr MESZ sollten alle IRA-Mitglieder ihre Waffen niederlegen. Das Ziel einer Wiedervereinigung mit Irland und das Ende der britischen Herrschaft über Nordirland sollten allein mit politischen Mitteln erreicht werden.

Mit dieser Zusage erfüllen die IRA und ihr politischer Flügel Sinn Fein eine Hauptforderung der protestantischen Gegenseite. Doch anders als von den protestantischen, pro-britischen Parteien gefordert, verkündete die IRA nicht ihre Auflösung.

Vorsicht

Dennoch sagten britische Fernsehkommentatoren, die Erklärung werde den stockenden nordirischen Friedensprozess wieder in Gang bringen.

1998 hatte das so genannte Karfreitagsabkommen die seit 30 Jahren andauernde Gewalt in Nordirland beendet. Die IRA hielt sich bereits vorher an einen Waffenstillstand, hatte bislang aber nie offiziell den Verzicht auf den bewaffneten Kampf erklärt.

Erklärung bahnte sich an

Die irische Vize-Premierministerin Mary Harney hatte bereits am Mittwoch öffentlich über ein möglicherweise bevorstehendes Ende des bewaffneten IRA-Kampfes gesprochen. Sie gab dabei ihrer Hoffnung Ausdruck, die IRA werde "der Kriminalität in sämtlichen Formen ein für allemal" eine Absage erteilten.

1998 hatte das so genannte Karfreitagsabkommen weitgehend die seit 30 Jahren andauernde Gewalt in Nordirland beendet. Die IRA hielt sich bereits vorher an einen Waffenstillstand, hat bislang aber nie offiziell den Verzicht auf den bewaffneten Kampf erklärt.

Die 1998 eingesetzte Allparteienregierung wurde nach einer schweren Vertrauenskrise zwischen Katholiken und Protestanten im Oktober 2002 von London wieder ausgesetzt, das die britische Unruheprovinz wieder unter britische Direktverwaltung stellte.

(bsk/Si)

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