ISAF geht von Attentat auf deutsche Soldaten bei Kabul aus

Bei der Detonation eines deutschen ISAF-Busses bei Kabul habe es sich um einen gezielten Anschlag gehandelt, erklärte die ISAF in Kabul. Der Vizekommandant der Truppen in Kabul, Afsal Aman, sprach von einem Selbstmordanschlag. Augenzeugen hätten zwei mutmassliche Attentäter in einem Taxi gesehen, das sich vor der Detonation an den Bus geheftet habe, sagte Aman.

Aman sprach von sechs toten Soldaten der internationalen Schutztruppe und 16 Verletzten. Bei den Opfern an Bord des Busses handle es sich um Deutsche, die vor ihrer Heimreise auf dem Weg zum Flughafen gewesen seien. Das Einsatzführungskommando in Potsdam hatte zuvor lediglich drei deutsche Opfer bestätigt.

Die Detonation ereignete sich auf der Hauptstrasse von Kabul nach Dschalalabad rund fünf Kilometer östlich der Hauptstadt zwischen dem Stadtzentrum und dem deutschen ISAF-Stützpunkt. Die Strasse wird täglich von dutzenden ISAF-Fahrzeugen benutzt.

(rr/sda)