Publinews Immer mehr Menschen suchen nach einer zusätzlichen Einkommensquelle neben ihrem Hauptjob. Nebenjobs werden nicht nur für Studenten oder Teilzeitbeschäftigte, sondern auch für Arbeitnehmer immer gefragter. Schliesslich sind die Lebenshaltungskosten in den letzten Jahren drastisch gestiegen. mehr lesen
Virtuelle Doppelgänger
Identitätsklau via Internet nimmt zu
publiziert: Montag, 4. Sep 2000 / 07:05 Uhr
Seattle - Tausende von unbescholtenen US-Amerikanern sind in jüngster Zeit Opfer von raffinierten Identitätsbetrügern geworden. Tatort des "ID Fraud", des Identitätsschwindels, ist das Internet.
Am Anfang des Betrugs steht eine in den USA zentrale Ziffernfolge: Die neunstellige Sozialversicherungsnummer. Sie wird lebenslang behalten, und unter ihr werden auch sämtliche Finanzdokumente einer Person gespeichert, von der Steuererklärung bis zum Antrag auf eine neue Kreditkarte.
Käufliche Daten
Wer den Namen und die Sozialversicherungsnummer einer Person kennt, kann seinen Auftritt als Doppelgänger beginnen. Das Internet erleichtert diesen Start. Dort liefern professionelle Dienste wie "docusearch.com" zahlenden Kunden für durchschnittlich 50 Dollar die persönlichen Daten beliebiger Personen.
Es geht auch billiger, wie der Fall Thomas Seitz beweist, der inzwischen im Gefängnis sitzt. Der 23-jährige Hacker stiess in einer schlecht geschützten Datenbank auf Namen und Sozialversicherungsnummern renommierter Manager. Selbst mit diesen knappen Angaben gelang es Seitz, im Namen seiner Opfer Kreditschecks über Beträge von bis 44 000 Dollar zu erhalten und damit einkaufen zu gehen.
Falsche Ausweise
Seitz besorgte sich ausserdem im Internet einen nachgemachten Führerschein mit seinem Bild und dem gestohlenen Namen. Der leicht zu fälschende Führerschein im Kreditkartenformat gilt in den USA als Personalausweis, und im Internet boomt der Handel mit nachgemachten Dokumenten.
Der Betrug flog erst auf, als ein Autohändler den von Seitz vorgelegten Ausweis zufällig einer Routineprüfung unterzog und eine Kopie an die Führerscheinbehörde faxte.
Seitz wurde festgenommen und sitzt derzeit eine dreijährige Haft ab. Unlängst allerdings war er der Stargast bei einer Anhörung des US-Senats. Es ging um die Verbrechenswelle unter dem Stichwort "ID-Fraud", und der erfahrene "Identitäts-Betrüger" durfte aus seinen Erfahrungen berichten.
Ahnungslose Behörden
Entsetzte Regierungsvertreter erfuhren unter anderem, dass Seitz sich bei Internet-Anbietern bedienen konnte, die ganz offen Handel mit Führerschein-Druckvorlagen treiben.
Im kommenden Herbst werden erneut Senatsanhörungen zum Thema "ID- Fraud" stattfinden. Dort soll über verschärfte Strafen für die Benutzer gefälschter Dokumente beraten werden, und auch die Anbieter solcher Fälschungen müssen wohl zukünftig mit längeren Gefängnisaufenthalten rechnen.
Wachsender Missbrauch
Diese Massnahmen ergreift die US-Regierung, weil sie bestürzende Zahlen vor Augen hat. Bei der Verwaltung der Sozialversicherung gingen im vergangenen Jahr 30 000 Beschwerden über den Missbrauch der wichtigen Nummern ein. Im Vorjahr waren es nur 11 000 Beschwerden, und den Zuwachs führen Experten fast ausschliesslich auf den immer weiter um sich greifenden "ID-Fraud" zurück.
Bei den staatlichen Verbraucherschützern der Federal Trade Commission (FTC) klingeln seit Beginn dieses Jahres die Telefone heiss. Eine gebührenfreie Hotline wurde in den vergangenen acht Monaten schon von über 20 000 Menschen angewählt.
Immer mehr Personen melden sich, weil in ihrer Post plötzlich hohe Kreditkartenrechnungen auftauchen. Betrüger hatten unter falschem Namen einen bargeldlosen Grosseinkauf gemacht, und es kostet die Opfer dann oft Wochen, die Kreditgeber von ihrer Unschuld zu überzeugen.
Eine US-Versicherungsgesellschaft wittert bereits ein gutes Geschäft. Sie bietet neuerdings eine Police für Opfer eines Identitätsbetrugs.
Käufliche Daten
Wer den Namen und die Sozialversicherungsnummer einer Person kennt, kann seinen Auftritt als Doppelgänger beginnen. Das Internet erleichtert diesen Start. Dort liefern professionelle Dienste wie "docusearch.com" zahlenden Kunden für durchschnittlich 50 Dollar die persönlichen Daten beliebiger Personen.
Es geht auch billiger, wie der Fall Thomas Seitz beweist, der inzwischen im Gefängnis sitzt. Der 23-jährige Hacker stiess in einer schlecht geschützten Datenbank auf Namen und Sozialversicherungsnummern renommierter Manager. Selbst mit diesen knappen Angaben gelang es Seitz, im Namen seiner Opfer Kreditschecks über Beträge von bis 44 000 Dollar zu erhalten und damit einkaufen zu gehen.
Falsche Ausweise
Seitz besorgte sich ausserdem im Internet einen nachgemachten Führerschein mit seinem Bild und dem gestohlenen Namen. Der leicht zu fälschende Führerschein im Kreditkartenformat gilt in den USA als Personalausweis, und im Internet boomt der Handel mit nachgemachten Dokumenten.
Der Betrug flog erst auf, als ein Autohändler den von Seitz vorgelegten Ausweis zufällig einer Routineprüfung unterzog und eine Kopie an die Führerscheinbehörde faxte.
Seitz wurde festgenommen und sitzt derzeit eine dreijährige Haft ab. Unlängst allerdings war er der Stargast bei einer Anhörung des US-Senats. Es ging um die Verbrechenswelle unter dem Stichwort "ID-Fraud", und der erfahrene "Identitäts-Betrüger" durfte aus seinen Erfahrungen berichten.
Ahnungslose Behörden
Entsetzte Regierungsvertreter erfuhren unter anderem, dass Seitz sich bei Internet-Anbietern bedienen konnte, die ganz offen Handel mit Führerschein-Druckvorlagen treiben.
Im kommenden Herbst werden erneut Senatsanhörungen zum Thema "ID- Fraud" stattfinden. Dort soll über verschärfte Strafen für die Benutzer gefälschter Dokumente beraten werden, und auch die Anbieter solcher Fälschungen müssen wohl zukünftig mit längeren Gefängnisaufenthalten rechnen.
Wachsender Missbrauch
Diese Massnahmen ergreift die US-Regierung, weil sie bestürzende Zahlen vor Augen hat. Bei der Verwaltung der Sozialversicherung gingen im vergangenen Jahr 30 000 Beschwerden über den Missbrauch der wichtigen Nummern ein. Im Vorjahr waren es nur 11 000 Beschwerden, und den Zuwachs führen Experten fast ausschliesslich auf den immer weiter um sich greifenden "ID-Fraud" zurück.
Bei den staatlichen Verbraucherschützern der Federal Trade Commission (FTC) klingeln seit Beginn dieses Jahres die Telefone heiss. Eine gebührenfreie Hotline wurde in den vergangenen acht Monaten schon von über 20 000 Menschen angewählt.
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(klei/sda)
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