In Vushtrri, das auf serbisch Vucitrn heisst und zwischen
Pristina und der geteilten Stadt Mitrovica liegt, wollen zwei
Schweizer und eine Schweizerin einen Begegnungsort für Kinder und
Jugendliche aufbauen, wie Service Civil International (SCI) und die
Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) mitteilten.
Das Projekt soll vor Ort Kindern und Jugendlichen durch
Freizeitaktivitäten ein neues Betätigungsfeld öffnen und ihnen
dadurch ein Stück gesellschaftlicher Normalität zurückgeben. In
Vushtrri gibt es laut SCI und GSoA weder einen Kinderhort noch
einen Jugendtreff.
Durch ihr freiwilliges und ziviles Engagement sollen die
Schweizer laut SCI und GSoA einen Beitrag zum gesellschaftlichen
Wiederaufbau und zum Frieden leisten. Toleranz und Frieden müssen
von unten kommen und aus den Menschen wachsen. Diesen Prozess könne
durch ziviles Engagement gestärkt werden.
Die drei Schweizer werden voraussichtlich drei Monate vor Ort
arbeiten. Danach sollen sie durch eine neue Dreier-Equippe abgelöst
werden, die auch drei Monate im Kosovo bleiben wird. Bereits gegen
Ende Mai sollen mindestens zwei Jugendliche anreisen, die vier
Wochen in Vushtrri bleiben, wie Roland Brunner von der GSoA sagte.
Falls das Projekt funktioniert, sollen weitere Schweizer für
kurz- oder langfristige Einsätze geschickt werden. Finanziert wird
das Projekt durch die SCI und die GSoA, die durch verschiedene
Hilfswerke unterstützt werden. Die Freiwilligen müssen allerdings
ihre Reise selber bezahlen.
(sda)