Im Tessin wird das Wasser knapp

Im Mendrisiotto haben einige Gemeinden beschlossen, die öffentlichen Brunnen abzustellen. Wegen der Wasserknappheit ist es auch verboten, Autos und Vorplätze zu waschen.

Im Mendrisiotto und in der Leventina wurden in den letzten Tagen die Grenzwerte für Stickstoff und Feinstaub einige Male überschritten. Dies geht aus der Statistik des Amtes für Luft- und Wasserschutz hervor.

In der benachbarten Lombardei ist die Luft derart schlecht, dass einige Städte übers Wochenende ein generelles Fahrverbot erlassen haben. Im Tessin ist bisher allerdings noch nicht öffentlich über ein Sonntagsfahrverbot diskutiert worden.

Sowohl im Tessin als auch im benachbarten Grenzgebiet sind die Feuerwehrleute in ständiger Alarmbereitschaft. Im Tessin mussten die lokalen Feuerwehren einige Male ausrücken, um kleine Waldbrände zu löschen.

Auf die Wirtschaft hat das trockene Wetter vorerst noch keine Auswirkungen. Einigen Produzenten sei der Nüsslisalat gefroren, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsdepartements auf Anfrage. Die Wetterstation Locarno-Monti findet die derzeitige Situation nicht aussergewöhnlich. 1989 fiel in Lugano beispielsweise während 77 Tagen kein Tropfen Regen.

(sk/sda)