Im Trend: Heiraten und Kinder kriegen

publiziert: Donnerstag, 2. Jul 2009 / 11:10 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Jul 2009 / 11:27 Uhr

Neuenburg - Letztes Jahr hat es in der Schweiz weniger Scheidungen und mehr Heiraten gegeben. Auch die Zahl der Geburten nahm zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt.

Romantische Nachrichten vom Bundesamt für Statistik: Im Jahr 2008 heirateten 41'500 Paare.
Romantische Nachrichten vom Bundesamt für Statistik: Im Jahr 2008 heirateten 41'500 Paare.
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Laut BFS wurden 2008 in der Schweiz 76'700 Kinder geboren, das heisst 2200 oder 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Seit 2001 ist dies die höchste Geburtenzahl. Die Tendenz zur späteren Mutterschaft hält an: Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Niederkunft erhöhte sich seit 2001 von 30 auf 31 Jahre.

Auch die Kinderzahl pro Frau stieg von 1,46 auf 1,48 weiter an, nachdem sie 2001 noch bei 1,38 gelegen hatte. Für den Generationenerhalt wären 2,1 Kinder nötig. Ausländische Frauen bringen mit durchschnittlich 1,85 weiterhin mehr Kinder zur Welt, doch haben die Schweizerinnen mit nunmehr 1,37 leicht aufgeholt.

Wenig nicht eheliche Kinder

Der Anteil nicht ehelicher Geburten hat sich innerhalb von zehn Jahren auf 17,1 Prozent praktisch verdoppelt. Im europäischen Vergleich ist dies aber noch immer eine der niedrigsten Raten. In der EU machen die nicht ehelichen Geburen 33 Prozent aus. Zugenommen haben im Übrigen auch die Vaterschaftsanerkennungen.

Letztes Jahr haben 41'500 Paare geheiratet, 1200 oder 3 Prozent mehr als 2007. 27'000 Ehen wurden zwischen Ledigen geschlossen, bei einem Drittel der Heiraten war eine Person geschieden.

Die seit Anfang 2007 mögliche eingetragene Partnerschaft Gleichgeschlechtlicher ist vor allem für Männer attraktiv. Letztes Jahr liessen 900 männliche Paare ihre Beziehung bei einem Zivilstandsamt eintragen, was 71 Prozent der eingetragenen Partnerschaften entsprach.

Jede zweite Ehe geschieden

Die Zahl der Ehescheidungen ging 2008 um 300 oder 1,4 Prozent auf 19'600 zurück. Noch immer wird aber gemäss dem Trend nahezu jede zweite Ehe (48,4 Prozent) früher oder später durch Scheidung aufgelöst. 2007 lag diese Quote bei 49,1 Prozent.

Die Zahl der Todesfälle lag 2008 mit 61'200 in der Bandbreite der letzten zehn Jahre. Im Vergleich mit dem Vorjahr stieg die Lebenserwartung bei der Geburt für beide Geschlechter erneut an, für die Männer etwas stärker als für die Frauen. Bei den Männern erhöhte sie sich von 79,4 auf 79,7 Jahre, bei den Frauen von 84,2 auf 84,4 Jahre.

(fkl/sda)

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