Immer mehr Einwanderer haben Hochschulabschluss

publiziert: Mittwoch, 1. Okt 2008 / 16:38 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 1. Okt 2008 / 17:05 Uhr

Zürich - Die Schweiz erlebt eine neue Art der Zuwanderung, jene der Hochqualifizierten. Mittlerweile besitzen 58 Prozent der Einwanderer einen Hochschulabschluss. 60 Prozent der Führungskräfte von börsenkotierten Schweizer Firmen stammen aus dem Ausland.

Gemäss Reto Föllmi produziert die neue Zuwanderung überwiegend Gewinner.
Gemäss Reto Föllmi produziert die neue Zuwanderung überwiegend Gewinner.
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Dies geht aus dem veröffentlichten Buch «Die neue Zuwanderung - Die Schweiz zwischen Brain Gain und Überfremdungsangst» von Avenir Suisse hervor.

Verantwortlich für den Zuzug von Hochqualifizierten sind vor allem das Abkommen über die Personenfreizügigkeit mit der EU sowie eine restriktivere Ausländer- und Asylpolitik.

Im Jahr 2007 sind fast 40'000 Personen aus beruflichen Gründen in die Schweiz eingewandert.

Sie stammen hauptsächlich aus West- und Nordeuropa, in erster Linie aus Deutschland sowie weiteren Nachbarländern der Schweiz.

Konkurrenz für den Mittelstand

Im Gegensatz zu bisher zugewanderten Ausländern, die meist einen niedrigen sozialen Status hatten, begegnen die neuen Zuwanderer den Schweizern auf Augenhöhe. Wie Soziologe Kurt Imhof in seinem Beitrag schreibt, wird der Schweizer Mittelstand damit zum ersten Mal mit Konkurrenz konfrontiert.

Verlust- und Statusängste seien die Folge. Sichtbar würden diese in Form der «Deutschen-Debatte», die Schlagzeilen hervorgebracht habe wie «Wie viele Deutsche erträgt die Schweiz?».

Der Berner Wirtschaftsprofessor Reto Föllmi schreibt in seinem Kapitel allerdings, dass diese Ängste weitgehend unbegründet seien und die neue Zuwanderung überwiegend Gewinner produziere. Er verglich dafür Löhne, Wirtschaftswachstum und Immobilienpreise der letzten 30 Jahre.

Allerdings bringt die neue Zuwanderung auch Verlierer: Die Immobilienpreise in den Regionen Genf und Zürich sind seit 2000 um rund 20 Prozent gestiegen.

(bert/sda)

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