Immer mehr Obdachlose in Italien bei Eiseskälte im Krisengebiet

publiziert: Dienstag, 5. Nov 2002 / 18:26 Uhr

Campossa - Eiseskälte und Unwetter machen den Menschen im italienischen Erdbebengebiet zu schaffen. Die Zahl der Obdachlosen ist mittlerweile auf 10 000 angestiegen.

In dem am schlimmsten betroffenen Dorf San Giuliano di Puglia ging am Dienstag ein Hagelschauer nieder. In der Nacht näherten sich die Temperaturen dem Nullpunkt.

Nach dem Beben am vergangenen Donnerstag war zunächst von 3500 Obdachlosen die Rede gewesen, später von 5000. Bei der Untersuchung der Häuser mussten Experten aber feststellen, dass mehr Gebäude als angenommen nicht mehr bewohnbar sind.

Bisher sind mehr als 1000 Zelte und mehrere 100 Wohnwagen für die Obdachlosen aufgestellt worden. Der Zivilschutz will möglichst rasch Fertighäuser aufstellen, um so die Zeltlager noch vor Wintereinbruch leer zu bekommen. Zudem sollen Menschen, die ihre Unterkunft verloren haben, in Hotels untergebracht werden.

Nach Angaben des Infrastrukturministeriums in Rom sind mindestens 800 Millionen Euro (rund 1,2 Milliarden Franken) für den Wiederaufbau der betroffenen Gemeinden in der Region Molise nötig. Dieses Geld würde auch für die Anpassung der Gebäude an die Anti-Erdbeben-Standards gebraucht.

Bisher stellte die Regierung 60 Mio. Euro (88 Mio. Franken) für Notstandsmassnahmen zur Verfügung. In den nächsten Tagen könnte eine Revision des Budgetentwurfs 2003 notwendig sein, um die Finanzmittel für den Aufbau der 30 betroffenen Gemeinden in Molise aufzutreiben.

Die Schulen in der Krisenregion sollen am nächsten Montag wieder geöffnet werden. Zuvor sollen alle Schulgebäude daraufhin überprüft werden, ob sie erdbebensicher sind.

In mehreren Orten wehrten sich Eltern gegen unsichere Schulhäuser. In Stadt L´Aquila wurde eine Volksschule besetzt. In Olevano Romano bei Rom forderte der Bürgermeister die Sperrung der lokalen Volksschule, die nach den Kriterien des in San Giuliano eingestürzten Gebäudes errichtet worden war.

(bert/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte ... mehr lesen
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten