Immer mehr Ostasiatinnen heiraten nicht

publiziert: Montag, 26. Jul 2010 / 22:39 Uhr
Immer mehr Japanerinnen, Südkoreanerinnen und Taiwanerinnen wollen berufstätig sein und bleiben lieber ledig.
Immer mehr Japanerinnen, Südkoreanerinnen und Taiwanerinnen wollen berufstätig sein und bleiben lieber ledig.

Paris - Mehr und mehr Männer in ostasiatischen Industriestaaten wie Japan, Südkorea und Taiwan suchen im Ausland eine Ehefrau. Im eigenen Land finden Männer aus diesen Staaten immer weniger heiratswillige Frauen.

Hauptgrund sei das steigende Bildungsniveau der Frauen, hielt die kanadische Soziologin Danièle Bélanger in einer am Montag vom französischen Institut für Demographie veröffentlichten Studie fest. Der Frauenmangel führe zu einer «sehr umfangreichen» Einwanderung von Frauen, vor allem aus China und aus Vietnam.

Immer mehr Japanerinnen, Südkoreanerinnen und Taiwanerinnen akzeptierten die Ehebedingungen in ihren Ländern nicht mehr. «Sie wollen berufstätig sein und bleiben lieber ledig.»

Männer können nicht ledig bleiben

Die Lage der Männer sei ganz anders. Sie fühlten sich verpflichtet, die väterliche Linie fortzusetzen und einen Sohn zu zeugen. Zudem müssten sie oft ihre alt gewordenen Eltern versorgen, stellte Bélanger fest. «Sie können nicht ledig bleiben.»

Den Erhebungen zufolge waren in Taiwan im vergangenen Jahr 15 Prozent der frisch verheirateten Frauen Ausländerinnen. In Südkorea betrug ihr Anteil 8 Prozent und in Japan zwischen 5 und 6 Prozent. In allen drei Ländern waren Frauen, die für eine Heirat einreisten, unter allen Einwanderern die grösste Gruppe.

Männer aus der städtischen Mittelklasse begehrt

Die Frauen aus China und Vietnam wiederum geben sich der Studie zufolge immer weniger mit Männern aus armen und bäuerlichen Familien zufrieden. Sie suchen stattdessen einen Mann aus der städtischen Mittelklasse.

Zahlreiche Partnervermittlungsinstitute hätten sich auf dieses Geschäft spezialisiert, schrieb die Soziologin Bélanger. Für die Vermittlung einer Frau müsse die Familie des Mannes zwischen 5000 und 10'000 Euro aufbringen. Die Mehrheit der vermittelten Frauen komme freiwillig.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten