Immer noch schweizer Vermisste nach Seebeben

In 24 weiteren Fällen wisse man nicht, ob die Personen wirklich vermisst würden und ob sich hinter jedem Namen auch wirklich eine vermisste Person befinde, sagte Arnold Bolliger vom Bundesamt für Polizei auf Anfrage weiter.

Die Anzahl der identifizierten Leichen wird in den nächsten Tagen und Wochen noch zunehmen, die Vermisstenzahl entsprechend abnehmen, sagte Bolliger. Bei wievielen der vermissten und toten Personen es sich tatsächlich um Schweizer Staatsangehörige handle, könne man noch nicht sagen.

Hotline abgeschaltet

Auf Anfang Februar hat das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten derweil seine Hotline abgeschaltet. Rund 10 000 Personen hatten die Telefonlinie angewählt. Die meisten der eingegangengen Anrufe betrafen Vermissten- und Rückmeldungen, teilte das EDA mit.

Wieviele der Anrufer psychologische Hilfe zur Verarbeitung der traumatisierenden Erlebnisse in Anspruch nahmen, liess sich nach EDA-Angaben nachträglich nicht beziffern. Die entsprechenden Hilfsgesuche seien an die kantonalen Stellen weitergeleitet worden.

Gemäss dem kantonalen Programmverantwortlichen wurde im Kanton Bern beispielsweise in 17 Fällen psychologische Nothilfe gewährleistet.

(rr/sda)