Kampf gegen Dealer

Impfstoff verspricht Erfolg gegen Designerdrogen

publiziert: Donnerstag, 18. Feb 2016 / 08:47 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 18. Feb 2016 / 10:14 Uhr
Das Forschungssteam veröffentlicht erste Ergebnisse im Kampf gegen Drogen.
Das Forschungssteam veröffentlicht erste Ergebnisse im Kampf gegen Drogen.

La Jolla - Forscher des The Scripps Research Institute haben einen Impfstoff gegen gefährliche Designer-Opioide entwickelt.

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Angesichts der wachsenden Beliebtheit von Designerdrogen verspricht sich das Team um Kim Janda von dem Mittel eine Chance, die Sucht einzudämmen und fatale Überdosen zu verhindern. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit wurden in der Zeitschrift «Angewandte Chemie»  veröffentlicht.

In ihrer Studie beschreiben die Wissenschaftler vorklinische Tests, in denen der neue Impfstoff das synthetische Opioid Fentanyl erfolgreich daran gehindert hat, das Gehirn zu erreichen. Fentanyl ist ein Schmerzmittel mit einer 50 bis 500 Mal stärkeren Wirkung als Morphium. Es wird von Drogendealern häufig auch als Ersatz für Heroin genutzt oder ihm beigemischt.

Einen Schritt voraus bleiben

«Wir wollen verdeckten Laboren, die illegale Opioide für den Schwarzmarkbedarf herstellen, einen Schritt voraus bleiben», so Janda. «Der neue Impfstoff ist deshalb so wichtig, weil er als erster die toxischen Wirkungen dieser Droge verhindern kann.» Nach Erkenntnissen der U.S. Drug Enforcement Administration haben über die Jahre immer mehr illegale Labore die Molekularstruktur von Fentanyl optimiert und verkaufen Variationen aus eigener Herstellung unter Namen wie «China white».

Zudem produzieren und offerieren solche Labore das gefährliche Azetyl-Fentanyl. Dieses schmerzstillende Opiat ist in den Vereinigten Staaten für zahlreiche Todesfälle aufgrund einer Überdosis verantwortlich. Es wirkt bis zu 40 Mal stärker als Heroin und wird Drogenkonsumenten fälschlicherweise auch als solches verkauft.

(pep/pte)

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