In Afghanistan sterben US-Soldaten bei Bombenanschlag

publiziert: Dienstag, 6. Jun 2006 / 21:13 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Jun 2006 / 08:01 Uhr

Kabul - Bei einem Bombenanschlag im Osten Afghanistans sind zwei US-Soldaten getötet worden. Ein weiterer Soldat und ein afghanischer Übersetzer wurden verletzt.

In Afghanistan starben im Mai rund 400 Personen.
In Afghanistan starben im Mai rund 400 Personen.
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Am Strassenrand sei eine Bombe explodiert, als ihr Fahrzeug in der Provinz Nangahar Patrouille gefahren seien, sagte eine Sprecherin der US-Armee in Kabul. Die Nachrichtenagentur Reuters erhielt nach eigenen Angaben einen Bekenner-Anruf der Taliban.

Nur Stunden zuvor waren bei einem Taliban-Anschlag im Südosten drei US-Soldaten verletzt worden. Gemäss der US-Armee rammte eine Selbstmordattentäterin in der Provinz Chost einen Militärkonvoi.

Drei Schüler getötet

Bei einem weiteren Selbstmordanschlag - diesmal mit einem Motorrad auf eine Religionsschule in der Provinz Ghasni - wurden drei Schüler getötet. Wie Gouverneur Shir Alam mitteilte, wurden acht Schüler verletzt.

In Afghanistan wurden allein im Mai rund 400 Menschen getötet. Besonders im Süden, der als Hochburg der Taliban gilt, ist die Lage explosiv. Dies zeigt auch eine am Dienstag in London veröffentlichte Studie des sicherheitspolitische Think Tanks Senlis Council.

Die Verfasser warnen, ganze Regionen drohten in Kriegszustände abzugleiten. In der Provinz Helmand «herrscht Krieg», heisst es im Bericht, der auf Interviews mit Afghanen, den internationalen Streitkräften und Hilfsorganisationen basiert.

80 Prozent unterstützen Taliban

Dem Think Tank zufolge gelten die radikal-islamischen Taliban, die noch vor vier Jahren als Unterdrücker angesehen wurden, inzwischen in der Bevölkerung als Beschützer. Dagegen würden die einst als Befreier angesehenen ausländischen Truppen heute als «Invasoren» oder «Kreuzfahrer» gelten.

Wegen des harten Vorgehens der US-Armee habe die Bevölkerung Angst vor ausländischen Soldaten. Die britischen Soldaten, die im Mai das Kommando der NATO-Truppen im Süden übernahmen, müssten sich eine neue Strategie einfallen lassen.

«Anderenfalls wird der Süden Afghanistans in die Hände der Taliban- Rebellen fallen». Dem Bericht zufolge unterstützen bereits 80 Prozent der Menschen in Helmand die Taliban.

(sda)

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