Zweite Runde der Parlamentswahl:

In Albanien wird mit Sozialistensieg gerechnet

publiziert: Sonntag, 8. Jul 2001 / 22:50 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 8. Jul 2001 / 23:19 Uhr

Tirana - Die zweite Runde der Parlamentswahlen in Albanien ist am Sonntag ohne grössere Zwischenfälle verlaufen. Lediglich 40 der etwa 2500 Wahllokale blieben zeitweise geschlossen. Es wurde mit einem Sieg der Sozialisten gerechnet. Das Wahlergebnis wird auf Mittwoch erwartet.

Nach Angaben von Ilirian Celibashi, Leiter der Wahlkommission, blieb der geregelte Verlauf des Urnengangs garantiert, obwohl 40 Wahllokale wegen Streitigkeiten zwischen Helfern der unterschiedlichen Parteien zeitweise geschlossen worden waren. Die Wahlbeteiligung lag bei 45 Prozent.

Insgesamt war eine Million Stimmberechtigte zu den Stichwahlen in 44 der 100 Wahlkreise aufgerufen. In weiteren Wahlkreisen musste nach Unregelmässigkeiten beim ersten Wahlgang vom 24. Juni die Wahl wiederholt oder teilweise nachgeholt werden.

Ergebnis am Mittwoch

Am Sonntag wurde weiterhin mit einem Sieg der Sozialisten gerechnet. Bei der ersten Runde hatten sie bereits 33 Mandate gewonnen, das Oppositionsbündnis unter Führung des ehemaligen Präsidenten Sali Berisha und seiner Demokratischen Partei kam auf 17 Sitze. Mit dem offiziellen Ergebnis wird nicht vor Mittwoch gerechnet.

Wie schon bei der ersten Runde warf Berisha den Sozialisten von Ministerpräsident Ilir Meta erneut Wahlbehinderung und -fälschung vor. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) appellierte hingegen an alle Parteien, das Ergebnis zu akzeptieren.

Die Wahlen wurden auch von 20 Schweizern vor Ort beobachtet. 10 von ihnen waren für die OSZE im Einsatz, fünf für den Europarat und 5 für die UNMIK, wie Ruedi Christen vom Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage sagte.

Test für junge Demokratie

Die Wahl wird von internationalen Organisationen als Test für die junge Demokratie in Albanien gewertet. Die letzten Parlamentswahlen 1997 standen noch unter dem Einfluss von Militär und bewaffneten Banden; etwa zwanzig Menschen wurden damals getötet.
Der Wahlsieger wird nicht nur die neue Regierung stellen, sondern im nächsten Jahr auch den neuen Präsidenten bestimmen - vorausgesetzt er kommt auf mindestens 84 der 140 Mandate im Parlament.

(ba/sda)

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