Um 20 Uhr schlugen die Herzen der Bernerinnen und Berner höher, als
das Wappentier vom Käfigturm heruntergelassen und anschliessend aus
seinem engen Käfig befreit wurde. Dann gab es für die verschiedenen
Guggen kein Halten mehr: Schränzend zogen sie aus, das
fasnächtliche Bern und seine Beizen zu erobern.
Höhepunkt der Berner Fasnacht wird der grosse Umzug vom Samstag
sein. Die Umzugsroute führt ab 14 Uhr 30 von der Nydegg über
Zytglogge und Bärenplatz auf den Bundesplatz, wo anschliessend das
Monsterkonzert der Guggenmusigen stattfindet.
Bis dahin erfreuen die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler sich und
ihr Publikum mit Schnitzelbänken in den Beizen, mit Aktionen und
Attraktionen beim Münster und einem Kinderumzug am Freitag.
In Biel hat die Fasnacht bereits am Mittwochabend mit dem Charivari
begonnen. Dort musste Stadtpräsident Hans Stöckli das Zepter für
die närrischen Tage an Prinz Carneval Marco I. übergeben. Er ziehe
sich jetzt auf sein Reich in der Arteplage zurück, witzelte der
temporär abgesetze Stapi.
Im Waadtland wird am Freitag mit der 107. Ausgabe der traditionsreichen
«Brandons de Payerne» die Fasnachtszeit eröffnet. Bis Ostern finden
in zahlreichen Gemeinden Umzüge und Karnevals-Bälle statt. Die
«Brandons» von Payerne ist das grösste Fasnachtsereignis in der
Westschweiz.
(kil/sda)