IS ebenfalls beteiligt

In Lybien herrschen Gefechte um Misrata

publiziert: Sonntag, 4. Jan 2015 / 19:30 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 4. Jan 2015 / 20:06 Uhr
Grosse Kämpfe herrschen in Lybien um die Regierungshoheit. (Symbolbild)
Grosse Kämpfe herrschen in Lybien um die Regierungshoheit. (Symbolbild)

Tripolis - In Libyen haben sich Truppen der beiden rivalisierenden Regierungen am Wochenende heftige Gefechte um die Hafenstadt Misrata geliefert. Auch Al-Sider, der grösste Ölhafen des Landes, war umkämpft.

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Auch am Sonntag hätten ihre Kampfjets Angriffe auf Ziele in Misrata geflogen, teilte die international anerkannte Regierung unter Ministerpräsident Abdullah al-Thinni mit.

Der Chef des grössten Stahlwerks des Landes sagte, die Umgebung und ein Ausbildungszentrums des Betriebes in Misrata seien getroffen worden. Bereits am Samstag wurde der Handelshafen der Stadt aus der Luft angegriffen.

In Misrata wurde nach Angaben der loyal zu Al-Thinni stehenden Luftwaffe zudem eine Militärakademie getroffen. Auch eine Nachrichtenagentur der Gegenregierung berichtete über die Luftangriffe. Raketen seien in ein Hafengebäude eingeschlagen, mehrere Menschen seien verletzt worden.

Kroptische Christen entführt

In Sirte wurden 13 Ägypter verschleppt. Es seien koptische Christen, berichtete die staatliche ägyptische Nachrichtenagentur Mena. Bereits seit vergangener Woche werden sieben Kopten vermisst.

Einheiten, die loyal zu Al-Thinni stehen, griffen zudem rivalisierende Truppen an, die vor drei Wochen versucht hatten, den Ölhafen Al-Sider im Nordosten Libyens zu übernehmen. Ein Sprecher der Al-Thinni-Truppen sagte, die Soldaten seien gegen Kämpfer vorgegangen, die Stellungen in Ben Dschawad, rund 40 Kilometer westlich des Hafens, hielten. Al-Sider und der benachbarte Ölhafen Ras Lanuf sind seit Beginn der Kämpfe geschlossen.

IS-Miliz tötet Soldaten

Anhänger der radikal-islamischen IS-Miliz töteten zudem im Süden Libyens nach Angaben der Al-Thinni-Führung 14 Soldaten. Im Internet bekannten sich Anhänger der Terrormiliz zur Tötung von Soldaten in Libyen.

Dies nährte die Sorge, die Extremisten, die weite Teile des Iraks und Syriens unter ihrer Kontrolle haben, könnten nun das Machtvakuum in Libyen ausnutzen. Die Al-Thinni-Regierung forderte, die Staatengemeinschaft müsse das Waffenembargo lockern, damit sich Libyen besser gegen Extremisten wehren könne.

(ww/sda)

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Es wird...
schwer sein, nach dem Ende von M. Gaddhafi ein politisches System aufzubauen, hinter dass sich alle Lybier auch stellen wollen. Während der "Gaddhafi-Zeit" gab es wenig rechts- und verfassungsstaatliche Prozedere, das muss alles erst erschaffen werden. M. Gaddhafi hat lange den reichen Osten gegen den armen Westen ausgespielt, was auch dazu geführt hat, dass es kaum ein gemeinsames "Wir" gibt. Wenn man es schafft, solche Strukturen aufzubauen und den Einfluss internationaler Konzerne zu minimieren, dann steht dem Land nichts im Wege, noch wohlhabender und kultivierter zu werden als vor dem Bürgerkrieg. Der Westen sollte solch eine Entwicklung unterstützen, schon deshalb, weil er im Bürgerkrieg mitgemischt hat. Das ist nicht unbedingt als schlecht zu bewerten, vielleicht hätte es ohne diese Intervention einen noch heftigeren Konflikt zwischen Regierung und Rebellen gegeben.
Viele wollen nicht sehen, dass totalitär anmassende Diktatoren wie M. Gaddhafi eben auch dafür sorgen, dass die Menschen dort Demokratie nie lernen konnten und Gewalt das letzte Mittel wird, um Machtfragen für sich zu entscheiden. Es verbietet sich daher, retrospektiv Leute wie ihn gut zu heissen, indem man die Konsequenzen von solchen diktatorischen Gebilden missachtet, zu denen eben auch der Bürgerkrieg gehört. M. Gaddhafi hätte auch ruhig früher seine Macht teilen können.
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