In Palermo gehört «Schutzgeld» zum Alltag

publiziert: Donnerstag, 27. Dez 2007 / 23:25 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Dez 2007 / 12:21 Uhr

Rom - In der sizilianischen Hauptstadt Palermo zahlt offenbar fast jeder Händler «Schutzgeld» an die Mafia. Die römische Zeitung «La Repubblica» beruft sich bei diesen Angaben auf das Verzeichnis zweier festgenommener Mafiabosse.

Die Regierung werde den Kampf gegen Siziliens Cosa Nostra fortführen.
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Das Verzeichnis stammt von Salvatore und Sandro Lo Piccolo, die Anfang November festgenommen worden waren.

Hunderte von Unternehmern, Händlern und Freiberuflichen seien aufgelistet, die monatlich oder jährlich «il pizzo» an die Erpresser von der Cosa Nostra zahlten, schreibt «La Repubblica».

Auch bekannte Läden und Bars im Zentrum der sizilianischen Metropole seien darunter. Nur bei manchen stehe im Archiv der Bosse hinter dem Namen ein Fragezeichen.

Kampf wird fortgesetzt

Italiens Ministerpräsident Romano Prodi würdigte die jüngsten Erfolge der Fahnder im Kampf gegen die Mafia auf Sizilien, in Kalabrien und in Neapel.

An einer Medienkonferenz zum Jahresende nannte Prodi 2007 ein «Jahr des Aufholens» in dem Bemühen, das organisierte Verbrechen in Italien einzudämmen.

Die Regierung werde den Kampf fortführen, «bis dieses Übel ausgerottet ist», versprach er. Vor allem gegen die Camorra in Neapel und gegen Siziliens Cosa Nostra waren der Polizei mit der Festnahme führender Mafiabosse im ablaufenden Jahr einige erfolgreiche Schläge gelungen.

(bert/sda)

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