In Spanien droht neuer Terror

publiziert: Mittwoch, 6. Jun 2007 / 07:03 Uhr

Madrid - In Spanien ist an diesem Mittwoch um Mitternacht eine Waffenruhe ausgelaufen, die die Separatisten der ETA vor mehr als einem Jahr erklärt hatten. Damit droht neuer Terror. Die Untergrundorganisation hatte am Dienstag angekündigt, um 00.00 Uhr den bewaffneten Kampf «an allen Fronten» wieder aufzunehmen.

Die ETA kämpft seit rund 40 Jahren für einen unabhängigen Baskenstaat.
Die ETA kämpft seit rund 40 Jahren für einen unabhängigen Baskenstaat.
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Zuvor hatten bereits der spanische Geheimdienst und die Polizei davor gewarnt, die ETA plane neue Terroranschläge.

Der Justizminister der autonomen Region des Baskenlands, Joseba Azkarraga, betonte: «Der erste Terroranschlag kann sich jeden Augenblick ereignen.»

Die spanische Regierung und die politischen Parteien verurteilten einhellig die Rückkehr der ETA zur Strategie der Gewalt.

UNO-Generalsekretär «bekümmert»

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich bei seinem Spanien-Besuch «bekümmert» über den Beschluss der baskischen Untergrundorganisation ETA.

«Ich bin bekümmert über den Bruch der Waffenruhe, denn wenn sie weitergelaufen wäre, hätte das viele Menschenleben retten können», sagte Ban am Dienstagabend im spanischen Radio. «Die Probleme müssen auf friedliche Weise gelöst werden.»

Die Organisation hatte im März 2006 eine «dauerhafte Waffenruhe» erklärt und damit den Weg zu einem Friedensprozess mit der spanischen Regierung freigemacht. Ende Dezember brach sie ihre Waffenruhe jedoch mit einem Bombenanschlag auf den Madrider Flughafen. Madrid erklärte daraufhin den Friedensprozess für gescheitert.

Die ETA kämpft seit rund 40 Jahren für einen unabhängigen Baskenstaat. Im Laufe ihres Unabhängigkeitskampfes wurden mehr als 800 Menschen getötet.

(bert/sda)

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Auch der Chef der baskischen Regionalregierung, der gemässigte Nationalist Juan José Ibarretxe, hatte zu Demonstrationen aufgerufen.
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