Dänemark, Japan, Polen, Deutschland und Finnland erreichen laut einer neusten Umfrage der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) über 90 Prozent. Damit verdrängten sie die Schweiz von der früheren Spitzenposition.

Im Hintertreffen ist die Schweiz vor allem im Hochschulbereich. Im Vergleich mit den OECD-Ländern zieht es hierzulande relativ wenig Leute an eine Hochschule. Höhere Bildung sei eine Sache der Minderheit, umschreibt das Bundesamt für Statistik diesen Sachverhalt in einem Communiqué.

Die OECD-Länder weisen für den Hochschulbereich eine durchschnittliche Abschlussquote von 41 Prozent auf. In der Schweiz beträgt dieser Anteil aber nur ein Drittel. Die Schweiz gehört mit Österreich und der Tschechischen Republik im Hochschulbereich zu den Ländern mit der niedrigsten Abschlussquote.

Auffällig ist dabei auch die hohe Geschlechterdifferenz im Hochschulbereich. Die Abschlussquoten differieren zwischen den Geschlechtern um rund 20 Prozent. In keinem anderen Land sei ein solch ausgeprägter Unterschied zugunsten der Männer zu verzeichnen. Hier bestehe in der Schweiz noch ein beträchtliches Entwicklungspotenzial.

(bert/sda)