Ureinwohner Boliviens kämpfen gegen Strasse

Indianer protestieren gegen Strasse durch Naturpark in Bolivien

publiziert: Dienstag, 16. Aug 2011 / 09:04 Uhr
Indianer formierten sich in Trinidad
zu einem Protestzug. (Symbolbild)
Indianer formierten sich in Trinidad zu einem Protestzug. (Symbolbild)

Trinidad - Mehrere hundert Indianer haben in Bolivien gegen den geplanten Bau einer Strasse durch einen grossen Naturpark protestiert. Sie formierten sich am Montag in Trinidad im Zentrum des Landes zu einem Protestzug.

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Sie haben vor, innerhalb von etwa 40 Tagen zum rund 600 Kilometer entfernten Regierungssitz zu ziehen. Mit dem «Marsch auf La Paz» wollten die Ureinwohner ihre Rechte einfordern, sagte einer der Organisatoren des Protestzuges, Ernesto Sanchez. Diese würden durch die geplante Nord-Süd-Strasse missachtet.

An dem Protestzug nahmen zunächst etwa 600 Indianer teil. Im Laufe der kommenden Tage sollten weitere dazukommen.

Die von der linksgerichteten Regierung von Präsident Evo Morales geplante Strasse von Villa Tunari nach San Ignacio de Moxos ist gut 300 Kilometer lang und soll die Anbindung Boliviens ans benachbarte Brasilien verbessern. Sie soll unter anderem durch den eine Million Hektar grossen Nationalpark Isiboro Secure führen, in dem etwa 50'000 Indianer leben.

(joge/sda)

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