Indien und Pakistan reden wieder

publiziert: Dienstag, 14. Nov 2006 / 08:19 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 14. Nov 2006 / 19:04 Uhr

Neu Delhi - Erstmals seit den Terroranschlägen von Bombay im Juli sind die Atommächte Indien und Pakistan wieder zu Friedensgesprächen zusammengekommen.

Kommt es endlich zur Entspannung zwischen Indien und Pakistan?
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Die verfeindeten Atommächte Indien und Pakistan haben ihre Friedensgespräche wieder aufgenommen. Zur ersten Runde traf Pakistans Aussenstaatssekretär Riaz Mohammed Khan in Neu Delhi seinen Kollegen Shivshankar Menon.

Die Verhandlungen hatten Anfang 2004 begonnen und kamen nur schleppend voran. Nach den Anschlägen auf Pendlerzüge in Bombay im vergangenen Juli mit 186 Toten hatte Indien die Gespräche ganz ausgesetzt.

Nach Angaben eines indischen Regierungsvertreters stand das Thema Terrorismus ganz oben auf der Agenda. Der Nachrichtensender NDTV meldete, beide Seiten hätten sich auf die Grundrisse gemeinsamer Anti-Terror-Massnahmen geeinigt. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es nicht.

Neu Delhi macht die muslimische Terrorgruppe Lashkar-e-Toiba für die Bombenserie vom Bombay verantwortlich. Beweise dafür legten die indischen Behörden bislang nicht vor. Lashkar-e-Toiba (Armee der Reinen) operiert nach indischer Überzeugung aus Pakistan heraus. Pakistan weist jede Mitverantwortung an den Anschlägen zurück.

Beobachter warnten vor allzu grossen Hoffnungen

Beobachter warnten vor allzu grossen Hoffnungen auf einen Durchbruch bei den bis Mittwoch dauernden Gesprächen. Ein Erfolg ergebe sich bereits dadurch, dass die Treffen eine Regelmässigkeit erhielten, schrieb der Experte C. Uday Bhaskar im «Indian Express».

Beim Gipfel der Blockfreien im September in Kuba hatten Indiens Regierungschef Manmohan Singh und Pakistans Präsident Pervez Musharraf sich auf die Wiederaufnahme von Verhandlungen geeinigt.

In Neu Delhi sollte auch der Konflikt um den Gletscher Siachen in Kaschmir zur Sprache kommen, wo sich die Streitkräfte der Nachbarstaaten seit Jahren gegenüberstehen. Pakistans Aussenminister Khurshid Mehmmood Kasuri hatte am Montag gesagt, in der Frage Siachen sei eine Einigung in wenigen Tagen möglich.

(smw/sda)

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