Pakistan lehnt Terroristen-Auslieferung ab

Indien und Pakistan schliessen bilaterale Gespräche weiter aus

publiziert: Donnerstag, 3. Jan 2002 / 18:19 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 3. Jan 2002 / 23:27 Uhr

Neu Delhi/Islamabad/Kathmandu - Auch einen Tag vor Beginn der Südasienkonferenz hat sich im Konflikt zwischen Indien und Pakistan keine diplomatische Lösung abgezeichnet. In Kaschmir forderten heftige Kämpfe erneut Tote und Verletzte.

Der indische Premier Atal Behari Vajpayee sagte vor seiner Abreise zum Südasiengipfel in Kathmandu, er schliesse ein Gespräch mit Pakistans Militärmachthaber Pervez Musharraf am Rande des Treffens aus, solange Pakistan nicht den grenzüberschreitenden Terrorismus bekämpfe.

Gestern wurden bei einem Anschlag vor dem Parlament in Srinagar im indischen Teil Kaschmirs zwei Menschen getötet und 16 weitere verletzt. Als Attentäter wurden moslemische Extremisten vermutet. Der Anschlag habe gezeigt, dass Pakistan «nicht die Absicht hat, den Terrorismus aufzugeben», sagte Vajpayee. Er glaube jedoch nicht, dass ein Krieg mit Pakistan «notwendig» sei.

Musharraf seinerseits betonte bei einem Zwischenstopp auf dem Weg nach Kathmandu in Peking, Pakistan sei weiterhin dabei, notwendige Massnahmen im Kampf gegen Terroristen zu unternehmen und Extremisten in ihre Grenzen zu weisen. Die von Indien geforderte Auslieferung mutmasslicher Terroristen lehnte er jedoch weiterhin ab.

In Kaschmir lieferten sich beide Seiten erneut heftige Kämpfe. Nach Angaben des indischen Verteidigungsministeriums beschossen sich indische und pakistanische Soldaten nahe Malaballa im Süden der Region mit Mörsern.

In einem Grenzort im pakistanischen Teil Kaschmirs wurde eine Frau durch indische Artilleriegeschosse getötet, drei Familienmitglieder schwer verletzt, wie die pakistanische Polizei mitteilt. Nach indischen Polizeiangaben wurden innerhalb von 24 Stunden 22

(kil/sda)

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