Indien will nicht militärisch auf Anschlagsserie reagieren

publiziert: Dienstag, 2. Dez 2008 / 13:19 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Dez 2008 / 23:30 Uhr

Neu Delhi - Nach den Anschlägen von Bombay hat die indische Regierung Pakistan aufgefordert, 20 Terrorverdächtige auszuliefern. Zu den Verdächtigen zähle auch der Chef der Gruppe Lashkar-e-Taiba, sagte Indiens Aussenminister Pranab Mukherjee in Neu Delhi.

Pranab Mukherjee: «Niemand spricht von Militäraktionen».
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Nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats versicherte er zudem, dass Indien keine Militäraktion gegen Pakistan plane.

Pakistan müsse aber auf seinem Staatsgebiet lebende Personen, die vor der indischen Justiz flüchtig seien, festnehmen und ausliefern, sagte Mukherjee. Sein Ministerium hatte am Montag betont, wenn Pakistan - wie von der dortigen Regierung erklärt - eine qualitativ neue Beziehung anstrebe, müsse es entsprechend handeln.

Bei den Terrorverdächtigen handelt es sich um insgesamt 20 Menschen aus dem Umfeld von Lashkar-e-Taiba (LeT). Die Gruppe steckt nach indischen Angaben hinter den Anschlägen von Bombay.

Extremisten von einer Liste mutmasslicher Hintermänner

Die von Indien nun genannten Extremisten stammen von einer Liste von mutmasslichen Hintermännern eines Anschlags auf das indische Parlament im Jahr 2001, der Indien und Pakistan an den Rand eines Krieges gebracht hatte.

Auf der Liste steht ausser dem LeT-Chef, Hafeez Sayeed, auch Dawood Ibrahim, der eine Attentatsserie in Bombay 1993 mit rund 300 Toten geplant haben soll.

Pakistan hatte bislang eine Auslieferung von Terrorverdächtigen an Indien verweigert. Nun schlug die pakistanische Regierung Indien eine gemeinsame Kommission zur Aufklärung der Anschläge in Bombay vor. Das Gremium solle so schnell wie möglich zusammenkommen, teilte das pakistanische Aussenministerium mit.

Tausende von Israelis nahmen Abschied von sechs Opfern des Anschlags auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Bombay.

(fest/sda)

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