Inès de La Fressange: Modische Zweifel

Die Französin machte sich als erstes Model, das in den 80er Jahren einen Vertrag bei Chanel landete und damit zur Muse von Modestar Karl Lagerfeld (81) wurde, einen Namen. Vielen Fashionistas gilt Inès als Stilikone und ihr modisches Geschick beweist sie in ihrer eigenen Marke Uniqlo.

Jeans und Pullover funktioniert immer

Dennoch fühlt sich auch die Expertin nicht immer wohl in ihren Outfits: «Die Vorstellung, dass viele Französinnen keine Aufwand in ihren Style stecken, ist absoluter Quatsch! Ich brauche Stunden, um mich anzuziehen. Erst ziehe ich ein Outfit an, je nachdem was ich gerade im Kopf habe. Ich ziehe einen Rock oder ein Kleid oder einen Anzug an. Und dann sehe ich in den Spiegel, hasse den Look und fühle mich schlecht. Also ziehe ich dann meine Jeans und einen Pullover an, weil das immer funktioniert», lachte sie im Interview mit 'Elle.com'. «Aber dann bin ich trotzdem so unsicher, dass ich andere Klamotten in einer Tasche mit zur Party nehme, weil ich mir denke 'Was wenn ich total daneben liege und ich mich umziehen muss?'»

Fehltritte sind manchmal eindrucksvoller

Doch im Endeffekt sind diese Fashion-Probleme keine wahre Last für Inès. Schliesslich sind modische Fehltritte für sie manchmal eindrucksvoller als Personen, die mit ihrem Outfit die anderen beeindrucken wollen.

Bei Schuhdesigns hat sie jedoch eine klare Vorstellung: «Ich mag es elegant. Vor allem Schuhe sollten sehr elegant sein. Trendy Looks sind nicht einfach zu tragen und Schuhe sollten minimalistisch sein. Kann man sie zu allem tragen? Sieht man darin besser aus? Sind sie schön? Das ist alles», berichtete sie weiter. Und welcher Schuh-Designer ist der Favorit von Inès de La Fressange? «Bruni [Frisoni] macht wunderschöne und elegante [Schuhe], weil er sehr präzise ist. Er ist ein Verrückter!»

(jbo/Cover Media)