Ingrid Deltenre verlässt das Schweizer Fernsehen

publiziert: Freitag, 5. Jun 2009 / 15:33 Uhr / aktualisiert: Freitag, 5. Jun 2009 / 23:09 Uhr

Zürich - Fernsehdirektorin Ingrid Deltenre verlässt Ende Jahr das Schweizer Fernsehen (SF). Sie wird Anfang 2010 Generaldirektorin der European Broadcasting Union (EBU) in Genf. Wer ihre Nachfolge übernimmt, ist noch offen. Die Reaktionen fallen unterschiedlich aus.

Ingrid Deltenre steigt Karriereleiter weiter hinauf. (Archivbild)
Ingrid Deltenre steigt Karriereleiter weiter hinauf. (Archivbild)
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Der EBU-Exekutivrat hat die 48-Jährige ins hohe Amt gewählt, wie SF mitteilte.

Die EBU ist eine Vereinigung von 75 öffentlich-rechtlichen Rundfunkunternehmen aus 56 Ländern in Europa. Ihren Sitz hat sie in Genf. Sie beschäftigt weltweit rund 300 Mitarbeitende.

Nach sechs Jahren sei für sie «der Moment gekommen, etwas Neues anzufangen», wird Deltenre in der Mitteilung zitiert. Gereizt habe sie vor allem die internationale Ausrichtung der EBU und die «breite, attraktive Aufgabenpalette».

«Führungsstarke Frau»

Generaldirektor Armin Walpen bedauert, dass die SRG SSR idée suisse mit Ingrid Deltenre eine «führungsstarke Frau» verliere. Mit dem Projekt Medienkonvergenz habe ihr Abgang aber nichts zu tun, ist er überzeugt.

Deltenre sei eine sehr gute Direktorin gewesen, sagte Walpen. Sie habe das Schweizer Fernsehen (SF) in allen Belangen auf eine gute Ebene gebracht und habe es ins digitale Zeitalter geführt. Innerhalb des Unternehmens sei sie anerkannt gewesen, die Mitarbeitenden hätten Vertrauen gehabt zu ihr.

Kein Lob der Gewerkschaft

Die Mediengewerkschaft SSM ist «nicht unzufrieden» mit dem Wechsel von Ingrid Deltenre vom Schweizer Fernsehen SF zur European Broadcasting Union (EBU) in Genf. In den sechs Jahren im Posten habe sie «relativ viele Flops» hervorgebracht.

Deltenre ist seit dem 1. Januar 2004 SF-Direktorin. Zuvor war sie Geschäftsführerin der publisuisse. Über ihre Nachfolge werde der Verwaltungsrat der SRG Deutschschweiz in den nächsten Tagen beraten, heisst es in der Mitteilung. Es gelte, die SF-Führung bis zur Zusammenlegung mit Schweizer Radio DRS Anfang 2011 sicherzustellen.

(bert/sda)

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