Inspektion in Nordkorea ohne Aufklärung

publiziert: Freitag, 17. Sep 2004 / 12:39 Uhr

Peking/Pjöngjang - Die Inspektionsreise europäischer Botschafter in den Norden Nordkoreas hat wenig Aufklärung über die mysteriöse Explosion vor einer Woche gebracht. Deren Ursache bleibt damit auch nach mehr als einer Woche weiter unklar.

Inspektion westlicher Botschafter in Nordkorea erfolglos.
Inspektion westlicher Botschafter in Nordkorea erfolglos.
Nach der Rückkehr von der Grossbaustelle für ein Wasserkraftwerk, wo nach nordkoreanischen Angaben zwei grosse Bergsprengungen vorgenommen worden sind, sagte die deutsche Botschafterin Doris Hertrampf: Ob Sprengungen stattgefunden haben, kann ich weder bestätigen noch verneinen.

Nach ihrer Ansicht hat es für das Dammprojekt wohl Sprengungen gegeben. Aber ob es die berichteten Explosionen gewesen seien, kann ich nicht sagen. Experten müssten die Informationen der Delegation bewerten. Zur Delegation gehörten diplomatische Vertreter Deutschlands, Polens, Russlands, Schwedens, Tschechiens, Indiens und der Mongolei.

Ein russischer Diplomat sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur Ria Nowosti, es habe drei Explosionen in der betreffenden Region gegeben. Er bestätigte, dass dies im Zusammenhang mit dem Bau einer Talsperre für ein Wasserkraftwerk gewesen sei.

Er rechne mit einer weiteren Explosion Ende des Monats. Die nordkoreanischen Techniker sprengten Felsen, um die Brocken für den Bau der Talsperre zu verwenden.

Die südkoreanische Regierung erklärte, sie glaube inzwischen nicht mehr daran, dass es überhaupt eine Explosion gegeben habe. Die Erderschütterung und die pilzförmigen Wolken in der nordkoreanischen Grenzregion zu China seien wohl nicht wie zunächst von Geheimdiensten angenommen das Ergebnis einer Explosion.

Der stellvertretende Vereinigungsminister Lee Bong Jo erklärte, vermutlich habe sich am Tag der vermeintlichen Explosion, am Donnerstag vergangener Woche, ein Erdbeben der Stärke 2,6 auf der Richterskala in der Nähe des Berges Baikdu an der Grenze zu China ereignet. Die an einen Atompilz erinnernde Wolkenbildung könne auch das Ergebnis eines natürlichen Vorgangs sein.

(kst/sda)

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