Internationale Öl-Konzerne ordnen Ladestopp in Venezuela an

publiziert: Donnerstag, 26. Dez 2002 / 22:16 Uhr

Caracas - Angesichts der anhaltenden Krise in Venezuela haben mehrere internationale Öl-Konzerne die Kapitäne von 14 Tankern vor der venezolanischen Küste angewiesen, kein Öl mehr zu laden.

Der Regierungsvertreter Ramon Martinez erhebt schwere Vorwürfe.
Der Regierungsvertreter Ramon Martinez erhebt schwere Vorwürfe.
Von den Schiffen in der Bucht von Guaraguao im Bundesstaat Anzoategui gehörten mehrere zu den Unternehmen Exxon Mobil und Phillips, sagte Regierungsvertreter Ramon Martinez am Donnerstag.

Er warf den Ölkonzernen internationale Blockade des staatlichen Ölunternehmens PDVSA vor, das seit dreieinhalb Wochen von Gegnern des Präsidenten Hugo Chávez bestreikt wird.

Nach Angaben von Martinez hat sich die venezolanische Regierung angesichts der Krise entschlossen, Treibstoff aus Brasilien zu importieren. Ein erstes Schiff mit mehr als 500 000 Barrel solle nach am Donnerstagabend ankommen.

Derweil warnte die Opposition Chávez, er werde sich zwischen Wahlen oder Kugeln entscheiden müssen. Sollte es keine vorgezogenen Neuwahlen geben, werde das Land in einem Bruderkrieg versinken, sagte Oppositionsvertreter Americo Martin.

Die Regierung werde durch Wahlen oder durch Gewalt gestürzt werden; in jedem Fall sei die Niederlage des Präsidenten besiegelt. Am Mittwoch hatte die Opposition ihre Forderung nach einem sofortigen Rücktritt von Chávez abgemildert.

Chávez solle zurücktreten, wenn er ein für den 2. Februar geplantes Referendum verliere, sagte Oppositionsführer Carlos Ortega.

Der seit dem 2. Dezember andauernde Generalstreik hat die Ölindustrie des Landes weitgehend lahm gelegt. Venezuela ist der fünftgrösste Erdölexporteur der Welt. Grösster Abnehmer sind die USA.

Mit dem Streik will die Oppositon den linksgerichteten Präsidenten zum Rücktritt zwingen, dem sie vorwirft, das Land zunehmend in Chaos und Armut zu stürzen.

(rr/sda)

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