Internationale Zuversicht nach Obamas Wahlsieg
Brüssel - Der Wahlsieg des demokratischen Kandidaten Barack Obama bei der US-Präsidentschaftswahl ist weltweit begrüsst worden. In allen Erklärungen klang die Hoffnung an, dass sich die Zusammenarbeit mit den USA in Zukunft wieder verbessern möge.
«Ihre Wahl weckt in Frankreich, in Europa und darüber hinaus in der Welt gewaltige Hoffnung», schrieb Sarkozy.
Der britische Premier Gordon Brown lobte Obamas «energiegeladene Politik, (...) seine fortschrittlichen Werte und seine Visionen für die Zukunft».
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso äusserte mit Blick auf die weltweite Finanzkrise die Hoffnung, dass sich die USA unter der Führung Obamas mit Europa verbünden würden.
Grosse Herausforderungen
Deutschlands Bundespräsident Horst Köhler gratulierte Obama per Telegramm: «Sie stehen vor grossen Herausforderungen, für Ihr Land, aber auch für unsere Welt insgesamt», schrieb Köhler.
Der russische Präsident Dmitri Medwedew hat nach dem Sieg von Barack Obama bei der US-Präsidentenwahl seine Hoffnung auf bessere Beziehungen zwischen beiden Ländern geäussert. «Wir hoffen, dass die neue US-Führung als unser Partner sich für eine vollwertige Zusammenarbeit mit Russland entscheidet», sagte Medwedew
Südafrikas Ex-Präsident und Friedens-Nobelpreisträger Nelson Mandela hat Barack Obama zu seiner Wahl zum US-Präsidenten gratuliert. Er wünschte Obama Kraft und Stärke für seine Amtszeit.
Auch der Vatikan und der italienische Staatspräsident Giorgio Napolitano beglückwünschten Obama zu seinem Sieg.
Neue Ära für den Nahen Osten?
Reaktionen aus Irak und Afghanistan blieben ebensowenig aus: Der Wahlsieg Obamas werde «keinen raschen amerikanischen Abzug mit sich bringen», sagte der irakische Aussenminister Hoschjar Sebari. Obama hatte im Wahlkampf angekündigt, die US-Truppen binnen von 16 Monaten weitgehend abzuziehen.
Der afghanische Präsident Hamid Karsai erklärte, mit der Wahl Obamas beginne eine neue Ära. Die USA sind seit Ende 2001 mit der Regierung Karsai verbündet und haben rund 33'000 Soldaten in dem Land stationiert.
Israel hoffe auf eine Fortsetzung der Sonderbeziehungen zwischen beiden Ländern, heisst es in einer Erklärung von Aussenministerin Zipi Livni. Gratulationen kamen auch von palästinensischer Seite.
Asien schliesslich setzt auf einen stärkeren Dialog mit den USA.
(bert/sda)
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