Interpolchef tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück

publiziert: Sonntag, 13. Jan 2008 / 17:04 Uhr

Lyon/Johannesburg - Südafrikas oberster Polizeichef Jackie Selebi ist wegen Korruptionsvorwürfen suspendiert worden und daraufhin auch von seinem Amt als Präsident von Interpol zurückgetreten.

Die Anklageliste gegen den südafrikanischen Polizeichef Jackie Selebi ist lang.
Die Anklageliste gegen den südafrikanischen Polizeichef Jackie Selebi ist lang.
Die Zentrale der internationalen Polizei in Lyon habe «einen Brief von Jackie Selebi, dem Chef der südafrikanischen Polizei, erhalten, mit dem sein Rücktritt vom Posten des Interpolpräsidenten umgehend offiziell wird», hiess es in einer Erklärung der Behörde.

Südafrikas Präsident Thabo Mbeki hatte Selebi am Samstag auf unbestimmte Zeit beurlaubt, nachdem die südafrikanische Staatsanwaltschaft eine Anklage wegen Korruption und Justizbehinderung angekündigt hatte.

Aus Respekt für die Gesetzeshüter

Selebis Entscheidung sei im Interesse von Interpol und aus Respekt für die weltweite Gemeinschaft der Gesetzeshüter getroffen worden, hiess es in der Interpol-Medienmitteilung.

Sie sei lediglich in den Vorgängen innerhalb Südafrikas begründet und habe nichts mit der Interpol-Tätigkeit des Beamten zu tun.

Der Generalstaatsanwalt des Landes am Kap, Mokotedi Mpshe, hatte eine Klage gegen Selebi angekündigt, weil dieser einen Drogenhändler und mutmasslichen Mörder über die Ermittlungen gegen ihn informiert haben soll.

Im Gegenzug soll Selebi umgerechnet rund 1,95 Mio. Fr. erhalten haben. Mbeki hatte den Polizeichef daraufhin am Samstag beurlaubt. Selebi «war einverstanden, dass dies das richtige Vorgehen sei und dass er nicht bei der Polizei bleiben sollte», erläuterte Mbeki.

(dl/sda)

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