Irak: Bush verteidigt Krieg vor Neuwahlen

publiziert: Mittwoch, 14. Dez 2005 / 23:06 Uhr

Washington - Einen Tag vor der Parlamentswahl im Irak hat US-Präsident George W. Bush den Irak-Krieg erneut verteidigt.

President George W. Bush hält daran fest, dass seine Entscheidung richtig war, Saddam zu vertreiben.
President George W. Bush hält daran fest, dass seine Entscheidung richtig war, Saddam zu vertreiben.
9 Meldungen im Zusammenhang
Im Kampf gegen den Terrorismus schloss er auch den Angriff auf ein weiteres Land nicht aus.

«Meine Entscheidung, Saddam Hussein zu vertreiben, war richtig», sagte Bush in Washington in seiner vierten und letzten Rede vor der irakischen Wahl am Donnerstag. Der ehemalige irakische Machthaber habe eine «Gefahr» dargestellt.

«Wendepunkt in der Geschichte der Freiheit»

Den Menschen in den USA und der ganzen Welt gehe es besser, seit er nicht mehr an der Macht sei. «Wir erleben einen Wendepunkt in der Geschichte der Freiheit», sagte Bush.

Der Irak werde ein Vorbild für den gesamten Nahen Osten sein und «Reformer von Damaskus bis Teheran inspirieren».

«Wir können es nicht hinnehmen, dass die gefährlichsten Männer der Welt nach den gefährlichsten Waffen der Welt greifen», sagte der US-Präsident weiter. Im Zeitalter des Terrorismus und der Massenvernichtungswaffen «werden wir zu lange gewartet haben, wenn wir warten, bis sich die Gefahren voll verwirklichen».

Keine bewusste Irreführung

Bush räumte ein, dass sich ein «grosser Teil» der Informationen über das angebliche Waffenarsenal Saddam Husseins als «falsch» herausgestellt habe und die USA bei der Frage des Irak-Kriegs in ein Lager der Befürworter und Gegner gespalten sei.

Vorwürfe, dass er die USA bewusst in die Irre geführt habe, wies der US-Präsident aber als «unverantwortlich» zurück. Die Angaben seien selbst von Ländern gestützt worden, die einem Militäreinsatz im Irak entgegengestanden hätten, sagte er.

US-Medien hatten dagegen in der letzten Zeit unter Berufung auf französische und deutsche Geheimdienstmitarbeiter berichtet, dass diese Washington wiederholt vor ungenauen oder falschen Angaben gewarnt hätten.

(bsk/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Noch nie ist der ... mehr lesen
George W. Bush ist nicht zuletzt wegen dem Irak-Krieg einer der unbeliebtesten Präsidenten der USA.
Präsident George W. Bush sprach im Oval Office zur  Nation.
Washington - Mit ungewohnt direkten ... mehr lesen
Irakerinnen warten auf die Stimmabgabe. (Archivbild)
Bagdad - An den ersten freien Wahlen ... mehr lesen
Bagdad - Im Irak haben die Parlamentswahlen begonnen. 15 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, erstmals seit dem Sturz ... mehr lesen
Der irakische Präsident Dschalal Talabani wählte im Kurdengebiet.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Etschmayer Vergesst Alien vs. Predator. Nicht nur weil der Film Schrott war. Dies sind momentan die ultimativen Kontrahenten: George W. Bush und Mahmud Ahmadined ... mehr lesen 
Condolezza Rice traf heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen.
Berlin - Die Affäre um CIA-Gefangenenflüge und mutmassliche US-Geheimgefängnisse in Osteuropa belasten die Europa-Reise von US-Aussenministerin Condolezza Rice. mehr lesen
Washington - Die US-Regierung will ... mehr lesen
Bush wollte mit seiner Rede vor allem der Kritik entgegentreten.
Solche Tumulte wie in der vergangenen Nacht hat es im Kongress seit Jahrzehnten nicht gegeben. (Archiv)
Washington - Tumulte im US-Kongress wie sie selbst Politveteranen seit Jahrzehnten nicht gesehen haben und eine Regierung, die sich an allen Fronten verteidigt - die Debatte über den ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige ... mehr lesen  
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten Erhebung für den «Daily Telegraph» behaupten die Befürworter eines Verbleibs in der EU mit 51 gegen 46 Prozent zwar eine Mehrheit. mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem Fernsehsender CNN am Sonntag. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 3°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen starker Schneeregen
Bern 0°C 8°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 2°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten