Irak und Terror-Krieg getrennt

publiziert: Mittwoch, 23. Aug 2006 / 08:45 Uhr

Washington - Die Mehrheit der US-Bevölkerung sieht keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Irak-Einsatz und dem von der Regierung ausgerufenen Krieg gegen den Terrorismus.

Täglich sterben im Irak Zivilisten bei Anschlägen und religiös motivierter Gewalt.
Täglich sterben im Irak Zivilisten bei Anschlägen und religiös motivierter Gewalt.
Eine Umfrage zeigt einen grundlegenden Wandel in der öffentlichen Meinung.

2002 und 2003 hätten die meisten US-Bürger die beiden Themen noch als eng miteinander verbunden betrachtet, wie die «New York Times» berichtete. Laut der Umfrage halten nur noch 32 Prozent der Befragten den Einsatz in Irak für einen Teil des Kriegs gegen den Terrorismus.

Dagegen sehen 53 Prozent keinen Zusammenhang mehr. 46 Prozent sind zudem der Ansicht, die Regierung von US-Präsident George W. Bush habe sich zu stark auf Irak konzentriert und dabei den Kampf gegen Terroristen in anderen Teilen der Welt vernachlässigt.

Mehrheit hält Irak-Krieg für Fehler

Mit 53 Prozent der Befragten hält inzwischen auch eine Mehrheit der Bürger die Entscheidung für einen Fehler, überhaupt in Irak einzumarschieren. Im Juli hatten nur 48 Prozent den Irak-Feldzug als falsche Entscheidung bezeichnet.

Die Umfragewerte von Bush sind unter anderem wegen des Irak-Kriegs seit längerem auf einem historischen Tiefstand. Seit dem Einmarsch der US-Armee in Irak vor mehr als drei Jahren sind 2610 US-Soldaten getötet worden.

Bei Anschlägen und religiös motivierter Gewalt sterben zudem täglich dutzende Zivilisten. Beobachter sprechen bereits von einem Bürgerkrieg, was die US-Regierung jedoch bestreitet.

(rr/sda)

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